Kommentar zur Godesberger Stadthalle Von Bonn abhängig

Abriss und Neubau oder Sanierung bei laufenden Betrieb und eine Pachtverlängerung über Mitte 2020 hinaus? Diese Optionen waren die Zutaten einer ausgiebigen Diskussion über die Zukunft der Stadthalle am Mittwochabend in der Bezirksvertretung Bad Godesberg.

Über die Zukunft der Stadthalle ist schon viel diskutiert worden – jetzt erst wieder in der Bezirksvertretung Bad Godesberg. Das liegt vor allem daran, dass bis heute die Details der Sanierung noch nicht feststehen. Es weiß ja noch nicht mal einer, ob der denkmalgeschützte Bau aus den 50er Jahren abgerissen wird oder nicht. So bleibt es eigentlich nur beim endlosen Kaffeesatzlesen. Das drückt aber auch eine gewisse Hilflosigkeit aus: Die Politiker haben bei der Sitzung einmütig gezeigt, dass ihnen der Veranstaltungsstandort sehr wichtig ist. Letztlich wollen sie alle nur eins: Das etwas passiert und zwar möglichst bald. So war es die richtige Entscheidung, bei den unterschiedlichen Anträgen zum weiteren Vorgehen einen Kompromiss zu schließen und bei der Sache gemeinsam am Ball zu bleiben.

Es hängt nun alles vom Signal aus Bonn zur Zukunft der Oper und den detaillierten Untersuchungen des maroden Hallenzustands ab. Hoffentlich kann die Stadt da, wie versprochen, Näheres im Herbst vorlegen. Dann sollte klar sein, wie es im Kurpark weitergeht. Eine Entscheidungsgrundlage muss also her. Indes war es clever, die Verwaltung noch an Thomas Weiermann zu verweisen, der bereit ist, seine Pacht auch über Mitte 2020 zu verlängern. Denn wenn der erste Bagger zu dem Termin nicht anrollen kann, darf es keinen Leerstand geben. Die CDU hat völlig Recht, wenn sie dann Tür und Tor für Vandalismus geöffnet sieht.

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