Rappelvolle Innenstadt Viele Besucher bei Stadtfest in Bad Godesberg

Bad Godesberg · Das Bad Godesberger Stadtfest ist ein Besuchermagnet. Vor allem am verkaufsoffenen Sonntag kamen viele Leute in die City und freuten sich über viel Programm und das große Angebot.

Flanieren zwischen belgische Pommes und Plüschtieren. Ein Mädchen erkundet dabei das Stadtfest von unten.

Flanieren zwischen belgische Pommes und Plüschtieren. Ein Mädchen erkundet dabei das Stadtfest von unten.

Foto: Petra Reuter

Flanieren und entdecken, am einem der Glücksräder Fortuna eine Chance geben oder einfach mal den Tag anders, mit guter Unterhaltung genießen. So zeigte sich am Wochenende das 17. Bad Godesberger Stadtfest unter der Federführung des örtlichen Stadtmarketings entspannt dem Savoir-vivre zugewandt. Tausende Besucher genossen die Vielfalt im schönsten Sonnenschein. Besonders viel war am verkaufsoffenen Sonntag los.

„So etwas gibt es sonst nicht, das ist besonders“, sagte Ouassima (14). Mit ihren beiden jüngeren Schwestern versuchte sie am Dufthölzerstand herauszufinden, welcher Wohlgeruch ihrer Mutter wohl am ehesten gefallen könnte. „Sie hat nächsten Monat Geburtstag.“ Im vergangenen Jahr hatten die drei einen passenden Schal für Mamas Wiegenfest gefunden.

Ur-Godesbergerin Andrea Linßen hatte es ebenfalls gezielt in die City gezogen, auch wenn sie vorher noch nie Zeit für das Stadtfest gehabt hatte. „Musik läuft, das Publikum ist angenehm, und man sieht Dinge, die es sonst nicht hier gibt“, schilderte sie ihren ersten Eindruck. „Es wird ja einiges geboten hier.“

Das Programm sah genau das vor, erklärte Moderator Mirko Feld: „Wir sorgen für ein variantenreiches Angebot. Es soll immer etwas für alle dabei sein, egal ob jung oder alt.“ Als Beiratsmitglied bei Stadtmarketing informierte er vor dem eigentlichen Programm das Publikum über die Möglichkeiten, sich mit Ideen oder auch mit Rat und Tat im Verein einzubringen. Im Pavillon gegenüber dem Bahnhof fände man Ansprechpartner für Wünsche.

Tanzprogramm sollte alle begeistern

Als Verein vertrittt das Stadtmarketin die Interessen ihrer Mitglieder auch auf politischer Ebene. „Da haben wir schon viel für Bad Godesberg bewegt“, meinte Feld. Es sei eben ein Unterschied, ob eine Einzelperson Wünsche habe oder ob man als Verein die Wünsche vieler vertrete. Er selbst engagiere sich, weil er Bad Godesberg mitgestalten möchte.

Ohne dieses Engagement gäbe es Feste wie dieses, das Weinfest und den Nikolausmarkt zum Beispiel nicht. Auch der nächste Trödelmarkt am 3. Okotober ab 11 Uhr steht unter der Federführung des Stadtmarktings. Ob das alles nicht ein bisschen viel ist? „Nein, das macht den Stadtbezirk lebenswerter“, so Feld.

Zu viel sei es nicht, fand auch Ouassima, die zwischenzeitlich mit ihrer Freundin Celina nach einer passenden Handtasche stöberte und sich von ihrer Nachbarin beraten ließ. „Früher hatte ich nicht so viel Zeit“, sagte die geborene Bad Godesbergerin von nebenan. „Aber jetzt bin ich in Rente und da freue ich mich über die Abwechslung. Außerdem lernt man sich so besser kennen“, fand sie. Ouassima wohne nämlich schon seit sechs Jahren neben ihr. So richtig unterhalten hätten sie sich zum ersten Mal aber beim Stadtfest im vergangenen Jahr.

Alle Altersklassen schien das Tanzprogramm am Samstagmittag zu begeistern. Kleine Windelhelden wippten vor der Bühne zur Musik, größere Kinder bewunderten besonders die jugendlichen Tänzer, und auf den Bänken folgten die Augen anerkennend Korean-Pop-Dance, lateinamerikanischen und Standardtänzen sowie einer Ballettaufführung. Drei Bad Godesberger Karnevalsvereine waren erstmals dabei und zeigten mit ihren Showtänzen, was Karnevalisten im Sommer so machen.

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