Kurz gefragt "Viel über Zuhören"

Mit der 17 Jahre alten Fathima Kamaldeen aus Niederbachem, die selbst aus einer Flüchtlingsfamilie stammt und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, sprach Axel Vogel.

Sie wissen aus Erfahrung, wie schwierig Integration und Deutschlernen ist.

Fathima Kamaldeen: Ja, ich wurde zwar in Wachtberg geboren, aber meine Eltern sind vor 21 Jahren vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Deutschland geflüchtet. Darum wurde bei mir zu Hause auch nur tamilisch gesprochen. Die Folge war, dass ich als kleines Kind kein Deutsch konnte und ich in der Krabbelgruppe nicht gesprochen habe. Die Erzieher hatten sich daher auch schon sorgenvoll an meine Eltern gewandt.

Heute besuchen Sie die Gesamtschule in Bad Godesberg und sprechen ein akzentfreies Deutsch. Wie kam das?

Kamaldeen: Viel über das Zuhören, aber auch weil mir eine deutsche Bekannte meiner Mutter Nachhilfe gegeben hat. Die hat mich jetzt auch an das Projekt vermittelt.

Jetzt wollen Sie also bei der Integration helfen?

Kamaldeen: Wenn man so will. Auch weil ich Kinder liebe. Ich übe daher in der Ferienschule mit zwei Schülern der 5. und 6. Klasse, die unterschiedlich weit sind, Sprache und Grammatik.

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