Kommentar zur Godesberger Hochwasserschadenbilanz Vernünftige Initiative

Meinung | Bad Godesberg · Da ist sie doch! Die von vielen Bürgern erhoffte und dringend notwendige Unterstützung vonseiten der Politik. Ein Großteil der Unwetteropfer fühlte sich nach dem Hochwasser vom 4. Juni allein gelassen. Jetzt also werden diese Sorgen ernst genommen. Und nicht nur das: Es wird auch gehandelt.

Im konkreten Fall der Beethovenallee hat sich Bezirksbürgermeisterin Simone Stein-Lücke ein Lob verdient. Nach dem Gespräch mit den Anwohnern hat sie sofort reagiert und ein Treffen mit Handels- und Handwerkskammervertretern organisiert, um den vom Hochwasser betroffenen Betrieben unter die Arme zugreifen. Das ist ein richtiger und wichtiger Schritt, um den Menschen Zuversicht zu vermitteln.

Nach dieser ersten Maßnahme sind nun aber nachhaltige Lösungen gefragt. Wie können erneute Überschwemmungen verhindert werden? Diese Frage muss nun beantwortet werden. Und zwar schnell.

Das zeigt das Beispiel von Restaurantbesitzer Paolo Terramagra. Er kann nachts nicht mehr schlafen. Und zwar nicht, weil er an die Schäden denkt, die er nach dem Hochwasser beheben muss, sondern weil er Angst vor weiteren Überschwemmungen hat. Und das ist eine berechtigte Sorge, solange keine Lösungen gefunden werden, die den Druck auf die Bäche und Kanäle vermindern.

Glücklicherweise ging es beim Treffen am Mittwoch auch um solche Fragen. Denn um bestmögliche Hilfe leisten zu können, sind es neben den Folgen vor allem die Ursachen, die einer genauen Betrachtung bedürfen. Hierbei müssen in einem nächsten Schritt auch die Stadtverwaltung und die Gemeinde Wachtberg mit einbezogen werden.

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