Gute Geschäfte mit Trödel und Hausrat Verkäuferrekord beim Familien-Ferien-Flohmarkt in Bad Godesberg

Bad Godesberg · Stadtmarketing Bad Godesberg verzeichnet beim Familien-Ferien-Flohmarkt Verkäuferrekord. Mit dem Umsatz sind die meisten zufrieden.

 Alles muss weg: Uwe Beißel hat seinen Keller ausgemistet.

Alles muss weg: Uwe Beißel hat seinen Keller ausgemistet.

Foto: Stefan Knopp

Wer das „Stück der Stunde“ oder den „Schnapp der Woche'“ ergattern wollte, der musste beim Familien-Ferien-Flohmarkt zum Stand der Familie Schmitz aus Sankt Augustin kommen. Das gut gelaunte Trio hatte einige seiner Waren kreativ ausgezeichnet, schenkte den Kunden zu jedem Einkauf einen Gegenstand aus der Grabbelkiste und bot auch eine Wundertüte an. Inhalt: Damenbekleidung und Deko-Artikel, natürlich von enormem Wert – und das alles für nur 7,50 Euro.

Sie machten zum dritten Mal bei dem Trödelmarkt auf der Rigal'schen Wiese und dem angrenzenden Parkplatz mit. „Wir lieben die Atmosphäre, und dass wir hier direkt parken können“, sagte die Mutter. Das Geschäft lief, allerdings nicht blendend. „Wir wollten dieses Mal alles loswerden, aber es sieht schlecht aus“, stellten sie nachmittags fest.

Nur wenige Stände waren direkt auf der Wiese aufgebaut. „Sie sollte ein bisschen geschont werden“, erklärte Rüdiger Brauer, zweiter Vorsitzender von Stadtmarketing Bad Godesberg und Hauptorganisator, der am Imbissstand Würstchen und Crêpes verkaufte. Denn sie sei noch etwas aufgeweicht vom Regen der vergangenen Tage. Mit Autos hätte man auf keinen Fall darauf fahren dürfen. „Deshalb haben wir versucht, so viele Stände wie möglich rundherum zu platzieren.“

"Alles muss weg"

Unter den Bäumen an der Kurfürstenallee hatten auch Uwe Beißel und Petra Pulvermacher ihren Stand aufgebaut. Sie boten vor allem Dinge an, die sich bei Beißel in den zurückliegenden 40 Jahren angesammelt hatten, etwa Geschirr im schrillen 1970er-Jahre-Design, Bierkrüge oder einen Leuchtglobus. Er habe seinen Keller ausgemistet. „Alles muss weg.“ Deshalb weine er auch keinem der Dinge hinterher, die er verkaufte.

Ebenso wenig wie die Zwillinge Nele und David (12) und Kumpel Marvin (10). Comic-Hefte, Videospiele, Carrerabahn, das Alte sollte weg, um Platz für Neues zu schaffen. Marvin spart auf einen PC, David will sich ein Mikrofon anschaffen. Die Teilnahme am Trödelmarkt hat sich wohl gelohnt, von den Einnahmen könnte er sich zwei kaufen.

Veranstalter Brauer war zufrieden, es sei fast ein Verkäuferrekord. Nicht zufrieden war allerdings Christiane Höing, die zum ersten Mal teilnahm. „Der Trödelmarkt geht bis 18 Uhr, aber die Leute laden schon um 15 Uhr ein.“ Die Aufbruchstimmung gefalle ihr nicht, zumal die Verkäufer mit ihren Autos sehr nah an ihrem Stand vorbei fuhren. „Ich komme nicht mehr wieder“, sagte sie.

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