Unternehmer und Politiker stirbt 85-jährig Trauer um Friedhelm Rentrop

BAD GODESBERG · Friedhelm Rentrop ist tot. Der FDP-Politiker und Wirtschaftsberater starb am vergangenen Montag im Alter von 85 Jahren.

 Friedhelm Rentrop ist tot. FOTO: PRIVAT

Friedhelm Rentrop ist tot. FOTO: PRIVAT

Der Ehemann, Vater von fünf Kindern und Großvater sei friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen, hieß es gestern aus dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft, dessen Aufsichtsratsvorsitzender Friedhelm Rentrops Sohn Norman ist und bei dem der Verstorbene bis zuletzt Ehrenaufsichtsratsmitglied war. Obwohl sich sein Gesundheitszustand in den letzten Jahren verschlechtert habe, habe Friedhelm Rentrop bis zuletzt großes Interesse an der Weltpolitik, an der Entwicklung der Unternehmensgruppe seines Sohnes und an der Entwicklung seines geliebten Bad Godesbergs gehabt. Dort werde er auch am 7. Februar auf dem Zentralfriedhof seine letzte Ruhestätte finden.

Über seinen Vater kam der gebürtige Kölner nach dem Krieg 1945 nach Bad Godesberg, wo die Familie ein zweites, unzerstörtes Haus besaß. Der junge Rentrop holte sein Abitur am Aloisiuskolleg nach, machte dann eine Lehre zum Industriekaufmann und studierte Betriebswirtschaft. 1955 eröffnete er als Steuerberater seine erste eigene Praxis in Bad Godesberg. Auch über die Grenzen der damaligen Bundeshauptstadt hinweg erwarb sich Friedhelm Rentrop einen guten Ruf als Experte für deutsch-amerikanisches und deutsch-englisches Steuerrecht.

1980 zog Rentrop für die FDP im Wahlkreis Bonn in den Bundestag ein. Seine Mission: das Steuerrecht für den Bürger vereinfachen. Neben der Bundespolitik engagierte sich der Finanzexperte 20 Jahre lang in der Kommunalpolitik. Von 1981 bis 1996 war Rentrop Mitglied des Verwaltungsrates der DSL-Bank, seit 1989 Vorstandsmitglied der DSL-Holding AG und von 1993 bis 1996 deren Vorstandssprecher. 1996 legte er auch seine Praxis in jüngere Hände, engagierte sich ehrenamtlich aber weiter bei verschiedenen Institutionen, unter anderem beim Wassersportverein Godesberg, der Stiftung Kinderherz und im Aloisiuskolleg.

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