Bürgerantrag für besseren Radverkehr Stadt soll Fahrradstraßen in Plittersdorf sicherer machen

Plittersdorf · Ein Bürger fordert mehr Verkehrssicherheit in Plittersdorf. In einem Antrag schlägt er vor, die Augusta- und Teutonenstraße zu Anliegerstraßen zu machen. Nun hat die Bezirksvertretung den Vorschlag diskutiert.

 Die Augustastraße ist eine ausgewiesene Radstraße.

Die Augustastraße ist eine ausgewiesene Radstraße.

Foto: Benjamin Westhoff

Dem Fahrradverkehr mehr Beachtung zu schenken im Zuge einer veränderten Mobilität, war das Ansinnen eines Bürgerantrags in der Bezirksvertretung. Konkret ging es dem Antragsteller, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, um die Sicherheit in der Augusta- und der Teutonenstraße – beides Radstraßen in Plittersdorf. Daneben hätten die zwei weitere Parallelen, sagte der Mann vor den Politikern: „Es gibt viel Schleichverkehr wegen der Parallelführung zur B 9 und ein unterschiedliches Parkverhalten.“

Deshalb hatte er seinem Anliegen Vorschläge hinzugefügt. So könnten beiden Straßen Anliegerstraßen werden. Marcel Schmitt (BBB) erwiderte jedoch, das sei immer schwer durchzusetzen. Sowohl in der Teutonen- wie in der Augustastraße könne bis auf eine Ausnahme, so der Antragsteller, der Wegfall der Rechts-vor-Links-Regelung unnötige Gefahr nehmen. „Zudem ist es nicht sinnvoll, dass die Teutonenstraße als Radstraße durch die kleine Germanenstraße unterbrochen wird“, meinte der Anlieger. Für die Augustastraße wünschte er sich eine einheitliche Parkregelung. Die Autos sollten nur bis maximal zur Hälfte auf der Radstraße stehen und auch nur auf einer Seite.

Stadt soll Vorschläge prüfen

Da ihm vor der Sitzung andere Bewohner des Viertels Bedenken mitgeteilt hätten, wollte er seinen Antrag in Teilen modifiziert wissen. „Ich bin aber doch dafür, ihn in der Gesamtheit zu betrachten“, sagte Lutz Beine (SPD). Er teile viele der Anliegen, sehe aber manches auch kritisch, meinte anschließend Michael Hörig (Grüne). Und: „Das Konzept Radstraße ist hier noch nicht zu Ende gedacht.“ Es sei sicher immer ein begründeter Antrag, wenn Bürger aktiv würden, so Wolfgang Heedt (FDP). „Aber es müssen bitte auch die Verlagerungseffekte, zum Beispiel auf die Hindenburgallee, überprüft werden“, forderte Heedt.

Dem BBB fehlten schlicht statistische Angaben von der Stadt: „Wie ist die Geschwindigkeit dort und wie hoch das Verkehrsaufkommen?“ Schmitt sprach sich zudem für eine Bürgerversammlung aus, um alle Betroffenen in den Prozess einzubinden. Das war in der anschließenden Abstimmung zwar zunächst kein Thema mehr. Aber alle Bezirksverordneten sprachen sich dafür aus, die Stadt möge alle Vorschläge prüfen.

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