Bad Godesberger Freibäder nur eingeschränkt geöffnet Stadt: Kein Personal da

BAD GODESBERG · Dass das Panoramabad Rüngsdorf und das Freibad Friesdorf bis einschließlich Sonntag verkürzt geöffnet haben, das Panoramabad am Samstag gar komplett geschlossen bleibt, hat bei vielen Bad Godesbergern für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt.

 Das Panoramabad Rüngsdorf ist am Samstag wegen Personalmangels geschlossen.

Das Panoramabad Rüngsdorf ist am Samstag wegen Personalmangels geschlossen.

Foto: Richard Bongartz

„Ausgerechnet jetzt, wo es warm wird“, kommentierte eine Schwimmerin. Kritik kommt auch vom Bürger Bund. „Dass sich die Krankheitsfälle ausgerechnet nur auf die beiden Bad Godesberger Freibäder beschränken sollen, mutet schon etwas seltsam an“, sagte Ratsherr Johannes Schott. Aber selbst wenn es zuträfe, sei eine ganztägige Schließung des Rüngsi nicht hinnehmbar.

„Wir bedauern sehr, dass es ausgerechnet jetzt, wo das Wetter endlich einmal Freibadtemperaturen bietet, zu Einschränkungen in den Öffnungszeiten von Panoramabad und Friesi kommt“, teilte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann am Donnerstag auf GA-Anfrage mit.

Die eingeschränkte Öffnung der Bad Godesberger Freibäder sei aber auch nur möglich, „weil Mitarbeiter bereits im Rahmen der Möglichkeiten innerhalb der sechs Bäder flexibel eingesetzt werden und weitere Mitarbeiter aus ihren freien Tagen geholt wurden“. Vorgeschriebene Ruhezeiten müssten eingehalten werden, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.

Sieben von 30 Fachkräften sind zurzeit krank

In den sechs Bädern sind 30 Fachkräfte eingesetzt, „davon sind im Augenblick sieben krank“. Von diesen sieben arbeiteten vier in Rüngsi und Friesi. „Der Personalbestand ist auf den für einen alternativen Hallen- und Freibadbetrieb erforderlichen Stand begrenzt.“

Soll heißen, dass die Fachkräfte je nach Saison in den Hallen- und Freibädern arbeiten. „Überdurchschnittliche Ausfälle können daher nicht mehr abgefedert werden“, so Hoffmann. Kurzfristig Fachkräfte zu gewinnen sei schwierig. Man versuche, qualifizierte Mitarbeiter, die im Ruhestand sind, „vorübergehend für einen Einsatz in den Freibädern zu aktivieren“.

Für den Bürger Bund kein Argument: „Die Entwicklungsplanung und die Arbeitsverteilung im Bäderamt sind offenbar weiter stark verbesserungsbedürftig“, so Schott.

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