Elisabeth-Selbert-Gesamtschule Sattes Grün statt trister Asphalt auf dem Schulhof

BAD GODESBERG · Auf die Frage, wie er den derzeitigen Schulhof der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule findet, antwortet ein Schüler unzufrieden: "Da ist einfach gar nichts." Dies soll sich ändern. Geplant ist eine umfangreiche Neugestaltung des Hofs. Diese soll vor allem eins werden: naturnah. Der bis jetzt vorherrschende Asphalt soll satten Grünanlagen weichen. Herzstück des Vorhabens ist die sogenannte "Piazza", eine inselartige Garten- und Baumlandschaft mit verschiedenen Kletter-, Bewegungs- und Sitzmöglichkeiten im Zentrum des großen Schulhofs. Sie soll den Schülern als Treffpunkt dienen.

 Sprechen über die Neugestaltung des Schulhofs: (von links) Annette Schwolen-Flümann, Margret Flinkerbusch-Göbel, Lothar Andereya und Andrea Frings.

Sprechen über die Neugestaltung des Schulhofs: (von links) Annette Schwolen-Flümann, Margret Flinkerbusch-Göbel, Lothar Andereya und Andrea Frings.

Foto: Ronald Friese

An der Gesamtschule gilt die Regelung, dass alle 1200 Schüler ihre Pausen im Freien verbringen müssen. Entsprechend sollte der Schulhof ihnen Attraktionen bieten. So sind im Bauprojekt unter anderem Hängematten und Balanciermöglichkeiten eingeplant.

Die Idee für die Schulhofneugestaltung hatte ihren Ursprung im Wunsch der Schüler nach neuen Sitzmöglichkeiten. So kam es gelegen, dass Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann alle sechs bis acht Wochen eine Sprechstunde für Schülersprecher der Schulen anbietet.

Fabian Kallmann, Schülersprecher der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, berichtete ihr dabei vom Wunsch der Jugendlichen nach einer Umgestaltung des Schulhofs. Schwolen-Flümann unterstützt das Projekt nun. "Es ist absolut wichtig, dass sich etwas tut. Die Schüler verbringen heutzutage so viel Zeit in der Schule.

Sie brauchen eine ansprechende Umgebung." Schulleiterin Andrea Frings ist davon überzeugt, dass das Konzept eine Form der Gewaltprävention darstellt, da den Schülern damit Beschäftigungsmöglichkeiten und Abwechslung geboten werden.

Sie betrachtet zudem ökologische Bildung als ihren Erziehungsauftrag: "Viele der Arbeiten werden in Eigenleistung geschehen, und die Schüler werden auch die Möglichkeit haben, eine Patenschaft zum Beispiel für einen Baum zu übernehmen", sagt die Pädagogin.

Die "Piazza" soll als erstes entstehen. Mit dem Bau kann jedoch erst begonnen werden, wenn 50.000 Euro zur Verfügung stehen. Derzeit steht erst die Hälfte der Summe bereit, weshalb dringend nach Sponsoren gesucht wird. Die Schule selbst engagiert sich auch tatkräftig: Für Freitag, 12. Juli, ist ein Straßenfest geplant. Die Hindenburgallee wird gesperrt, damit ein Sponsorenlauf stattfinden kann. Frings rechnet damit, dass in den Herbstferien mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

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