Runderneuerung in Plittersdorf für sechs Millionen Euro

BAD GODESBERG · Die Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG (Vebowag) hat an der Ecke Wurzerstraße/Viktoriastraße mit dem Bau von fünf neuen Wohnhäusern begonnen.

Bei nasskaltem Dezemberwetter schritten gestern Vormittag Vertreter von Bauträger, Architektenbüro und ausführenden Firmen zur Tat: Am Fuße der frisch ausgeschachteten Baugrube gelang in routinierter Weise der symbolische erste Spatenstich.

"Die 70 neuen Wohnungen werden sich auf fünf Häuser verteilen", erläuterte Vebowag-Vorstandschef Michael Kleine-Hartlage das sechs Millionen Euro teure Vorhaben. 52 Wohnungen seien als Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe zwischen 47 und 58 Quadratmetern geplant, die restlichen 18 Einheiten werden aus Drei-Zimmer-Wohnungen in einer Größe zwischen 62 und 74 Quadratmetern bestehen.

"Alle Wohnungen werden barrierefrei sein, das gilt ebenfalls für die Zugänge und die Tiefgarage", erklärte Martin Schrennen. Dem Kölner Architekten obliegen die Planungen für die Neubauten am südlichen Rande von Plittersdorf.

Diese werden zwar in der Dimension, also drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss, den Nachbargebäuden der Vebowag auf der anderen Seite der Viktoriastraße ähneln, die Fassaden werden hingegen anders aussehen: Aus Gründen des Erhalts und der Pflege habe man sich nunmehr gegen die Holz- und für eine Klinkerfassade entschieden, so Kleine-Hartlage. Bis 2016, erklärte der Vorstandsvorsitzende unter Berufung auf die jüngste Aufsichtsratssitzung weiter, wolle die Vebowag ihren Immobilienbestand den sozio-demografischen Entwicklungen in Bonn anpassen.

Die operative Basis dieser Strategie seien der Neubau oder der Ankauf von jährlich durchschnittlich 100 Wohneinheiten. Hierfür kalkuliert die Vebowag bis 2016 mit jährlichen Investitionen in Höhe von zehn Millionen Euro. All diese Wohnungen sollen eine möglichst barrierefreie Bauweise gemeinsam haben, um die steigende Nachfrage durch ältere Menschen künftig besser bedienen zu können.

Zum anderen sollen sie dem wachsenden Anteil Alleinstehender Menschen Rechnung tragen und folglich allenfalls von mittlerer Größe sein. Als zweites "strategisches Ziel" nannte Kleine-Hartlage die energetisch-ökologische Verbesserung des Immobilienbestandes. Die Neubauten an der Wurzerstraße etwa werden geothermisch beheizt. Ihre Vorgängerbauten waren im Sommer abgerissen worden, den Bewohnern bot die Vebowag andere Wohnungen an.

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