Kosten-Nutzen-Analyse zur Linie Köln-Mehlem Rat genehmigt Studie für neue S-Bahn

BONN · Die Stadt Bonn wird sich an einer Machbarkeitsstudie für eine linksrheinische S-Bahnlinie von Köln über Bonn nach Bad Godesberg-Mehlem beteiligen. Das hat am Donnerstag der Stadtrat beschlossen. Die Finanzierung wird aus Mitteln der ÖPNV-Pauschale erfolgen und den städtischen Haushalt nicht belasten. Die Studie besteht aus zwei Modulen, die mit Kosten von je etwa 80.000 Euro angegeben sind.

Die Strecke Köln-Bonn gehört zu den höchstbelasteten Eisenbahnstrecken im Nahverkehr Rheinland (NVR). Es verkehren Güterzüge, ebenso wie Fern- und Nahverkehrszüge. Wenn der NVR mit dem Fahrplanwechsel 2016 in den Hauptverkehrszeiten vier statt bislang drei Fahrten je Stunde in beide Richtungen anbieten wird, werden, so die Stadt, alle Erweiterungsmöglichkeiten ausgeschöpft sein.

Vollwertiger Betrieb im 20-Minuten-Takt geplant

Vor diesem Hintergrund denkt der NVR an einen vollwertigen S-Bahn-Betrieb im 20-Minuten-Takt, möglichst unabhängig von Fern- und Güterverkehr. Bislang gibt es für den Abschnitt südlich von Hürth-Kalscheuren bis nach Mehlem keine Planungsgrundlagen. Sie sollen mit Hilfe der Studie erarbeitet werden. Untersucht werden soll die betriebliche, verkehrliche und technische Machbarkeit als auch eine Kosten-Nutzen-Analyse.

Die Städte Bonn und Köln, der Rhein-Sieg-Kreis, der Rhein-Erft-Kreis und der NVR als Projektbeteiligte werden die Untersuchung eng begleiten. Sie soll nach Angaben der Stadt Bonn ausgeschrieben werden, sobald die Projektbeteiligten ihre Haushaltsmittel abgesichert haben und eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet ist.

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