Kommentar zur Traglufthalle im "Friesi" Nur eine Seifenblase

Meinung · Die Zeitverzögerung beim Aufbau der Traglufthalle über dem Becken des Friesdorfer Freibads ist ärgerlich. So werden die Schwimmfreunde in diesem Winter nicht viel von ihr haben.

Die neue Traglufthalle über dem Becken des Friesdorfer Freibads sollte eigentlich im Februar aufgebaut sein. So gingen zum Jahreswechsel einige Friesdorfer immer mal wieder vorbei, um zu schauen, ob sich was tut. Tat es aber nicht. Nur ab und an wurde mal jemand auf dem Gelände beobachtet. Ansonsten: Still ruht das Becken.

Unterm Strich verzögert sich die Inbetriebnahme der Halle nun um anderthalb Monate. Es wäre gut gewesen, wenn vor allem ihre Nutzer – die Schwimmer der SG Wago – darüber informiert worden wären. Der Verein hat bislang aber nichts von der Stadt gehört und deshalb vor wenigen Tagen auch selbst nachgeschaut, ob es schon eine Baustelle gibt. Während das Vereinsschwimmen von heute auf morgen in Friesdorf organisiert werden kann, gilt das für den Schulunterricht nicht. Denn wenn die Halle steht, gilt längst der neue Stundenplan für das zweite Halbjahr. Kaum eine Klasse wird so flexibel sein, ihren Sportunterricht im März noch ins Friesi zu verlegen.

Somit bleibt die Traglufthalle in diesem Winter leider nur eine Seifenblase, die schnell platzt. Denn gut acht Wochen nach der vermeintlichen Fertigstellung beginnt schon die Freibadsaison, und die 56 mal 25 Meter Plane wird bis zum Herbst in Kisten verstaut. So bekommt die Stadt für die gezahlte Miete für vier Jahre effektiv eigentlich nur drei Saisons. Das war bislang aber anders vorgesehen. Zumindest lässt sich jetzt alles ausprobieren, dass es im Herbst ganz schnell geht.

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