Gertrud-Bäumer-Schule in Bad Godesberg Fenster und Türen sind marode

Pennenfeld · Der bauliche Zustand der Gertrud-Bäumer-Schule in Bad Godesberg ist bedenklich. Der GA hat das Städtische Gebäudemanagement (SGB) deshalb um einen Ortstermin gebeten.

 Die Fenster sind einfachverglast und diverse Rahmen angefault. Viele lassen sich laut Gebäudemanagement gar nicht mehr öffnen.

Die Fenster sind einfachverglast und diverse Rahmen angefault. Viele lassen sich laut Gebäudemanagement gar nicht mehr öffnen.

Foto: Axel Vogel

Es war am Rande eines Konzerts auf dem Pausenhof der Gertrud-Bäumer-Realschule, als man ins Gespräch kam über den baulichen Zustand. Kaputte Rollos, fehlende Räume für Unterrichtsmaterial, Fenster in bedenklichem Zustand waren nur einige Kritikpunkte.

„Ein Rundgang lässt sich mit der Auftragslage und der damit einhergehenden Arbeitsbelastung im SGB nicht vereinbaren“, lautete die Antwort über das Presseamt. Das SGB reagierte nur schriftlich. Die Antworten auf die GA-Fragen zum Zustand der Schule sind im Folgenden verarbeitet.

Fenster- und Türanlagen: Die meisten Fenster stammen aus den 60er Jahren, sie sind einfachverglast und haben Holzrahmen, die langsam verrotten. Etliche Fenster lassen sich nicht mehr öffnen. Nach GA-Informationen sorgt jeder leichte Sturm in der Schule für Sorgenfalten, da ganze Fensterwände umgefegt werden könnten. Nur wenige Fenster wurden im Jahr 2000 ausgetauscht. Eine Erneuerung der Fenster soll parallel mit einer Sanierung der Fassaden- und Dachflächen einhergehen. Alles sei im Wirtschaftsplan des SGB aufgenommen, die Planung für 2017 und die Ausführung für 2018 vorgesehen.

Umkleiden Turnhalle: Seit dem laufenden Schuljahr besuchen auch Jungen die ehemalige Mädchenschule. Allerdings ist die Gymnastikhalle nicht für beide gleichzeitig nutzbar, da der Zugang durch einen Umkleideraum erfolgt. Bei einem Ortstermin von SGB, Schulamt und Schulleitung im Januar sei festgelegt worden, dass ein Gang von der Umkleide abgetrennt wird und der Zugang durch einen Mauerdurchbruch erfolgen kann. Die Maßnahme soll bis zu Beginn des kommenden Schuljahres durchgeführt werden. Insider beschreiben das als Notlösung, bei der eine ohnehin zu kleine Schülerumkleide noch einmal halbiert werde.

Lehrerzimmer: Zurzeit sind 30 Sitz-/Arbeitsplätze für Lehrer vorhanden. Die Anzahl der Lehrer und Referendare wird nach Einschätzung der Stadt steigen. Deshalb sollen zusätzliche zehn Plätze geschaffen werden. Nach Einschätzung des SGB ist das Lehrerzimmer hierfür ausreichend groß: Man will die Möblierungsanordnung optimieren und der Schulleitung vorlegen. Das soll noch im Februar geschehen. Intern wird allerdings davon gesprochen, dass Lehrer noch besser als jetzt schon „gestapelt“ werden sollen.

Trennwand: Die WCs für die Lehrerinnen besitzen zurzeit keinen Vorraum und grenzen unmittelbar an den Konferenzbereich an. Aus „Diskretionsgründen“ wird eine raumhohe Trennwand vorgesehen. Sie soll in den Osterferien im April gesetzt werden.

Lehrer-WC: Zurzeit gibt es nur ein Herren-WC. Da die Zahl der Lehrer gewachsen sei, hält das SGB weitere für erforderlich. Neben dem Musikraum angrenzend befindet sich eine Anlage mit drei Toiletten, die als Putzraum der Reinigungsfirma genutzt wird. Die dort gelagerten Gegenstände werden zukünftig in einem Container im Außenbereich untergebracht und die WCs wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt – allerdings mit neuen Sanitäranlagen. Die Ausführung könne nach Beschaffung und Aufstellung des Containers erfolgen, wohl bis zum Schulbeginn am 30. August 2017.

Parkplatz: Für den Putzmittelcontainer muss ein Stellplatz weichen. Dieser kann im Bereich der überdachten Fahrradunterstellplätze interimsweise ersetzt werden. Die Fahrradständer selbst werden in der vorhandenen Anzahl laut SGB nicht benötigt. Dort könnten zusätzliche Autostellplätze markiert werden. Das Wie müsse noch geplant werden, eventuell werde ein Nutzungsänderungsantrag erforderlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort