Bundesanstalt für Landwirtschaft Minister Schmidt spricht über Tierwohl

BAD GODESBERG · Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat gestern das Symposium "Forschung für mehr Tierwohl" in Bad Godesberg eröffnet, wo die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ihren Sitz hat.

 Bundesminister Christian Schmidt gestern in Bonn.

Bundesminister Christian Schmidt gestern in Bonn.

Foto: Ronald Friese

Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verbänden diskutierten in Mehlem über Nutztierhaltung. "Dieses Symposium heute dient zur wissenschaftlichen Untermauerung meiner Tierwohlinitiative", sagte der Minister. Schmidt hatte im September dazu aufgerufen, gemeinsam neue Wege zu beschreiten. "Tierwohl ist eine Frage der Haltung - nicht nur in den Ställen, sondern auch in den Köpfen", so sein Motto.

Der Landwirtschaftsminister kündigte gestern an, dass das Töten von frisch geschlüpften, männlichen Küken künftig nicht mehr nötig sei. "Bis Ende Januar wollen wir so weit sein, dass wir bereits im Ei herausfinden können, ob es männlich oder weiblich ist", so Schmidt. 45 Millionen männliche Ersttagsküken werden derzeit pro Jahr getötet, weil für die Eierproduktion nur Hennen benötigt werden. Weitere Forschungsgebiete sind Federpicken bei Legehennen, Schweinehaltung und die Zucht hornloser Rinder.

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Sitz an der Deichmanns Aue betreut verschiedene Förderprojekte des Landwirtschaftsministeriums. Beim aktuellen Thema Tierwohl stelle die BLE ihre Expertise zur Verfügung, "um die Akzeptanz von Nutztierhaltung zu verbessern", sagte gestern Präsident Hanns-Christoph Eiden.

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