Familientradition an der Marienforster Promenade Minigolfspaß auf 18 Bahnen

Bad Godesberg · Meike Krott hat die Minigolfanlage an der Marienforster Promenade in Bad Godesberg von ihrem Vater Alfred Trimborn übernommen. Sie setzt damit eine Familientradition fort.

 Meike Krott hat die Minigolfanlage an der Marienforster Promenade in zweiter Generation übernommen.

Meike Krott hat die Minigolfanlage an der Marienforster Promenade in zweiter Generation übernommen.

Foto: FRIESE

Selbst am Telefon setzt Meike Krott auf Tradition. Mit „Minigolfanlage Trimborn“, meldet sich die 31-Jährige, obwohl sie nun seit April die Herrin über die 18 Bahnen an der Marienforster Promenade ist. „Der Name hat sich halt so eingebrannt“, erzählt die gelernte Großhandelskauffrau. Und so ganz fremd ist er ihr nicht, handelt es sich doch um ihren Mädchennamen.

Vater Alfred Trimborn hatte die Anlage im Grünen, die 1962 gebaut wurde, 1995 mit seiner Frau übernommen. „Ich habe einen Teil meiner Kindheit hier verbracht“, nennt Krott einen Grund für die Übernahme. Zudem hätten ihre Eltern viel Herzblut in den Betrieb, den sie eigentlich nur vorübergehend hatten führen wollen, gesteckt.

Die Besonderheiten der Bahnen kennt die neue Betreiberin im Schlaf: Einst spielte sie in der dritten Mannschaft des MSC Bad Godesberg, um dessen Heimanlage es sich immer noch handelt. „Mein Bahnrekord lag bei 26 Schlägen, aktuell steht er bei 21“, sagt die Bad Godesbergerin. Als ihre Mutter krank wurde und schließlich starb, hörte sie als aktive Spielerin auf.

Der Minigolf Sport-Club Bad Godesberg trägt hier sowohl Meisterschafts- wie auch Freundschaftsturniere aus. „Da sich das bis in den November zieht, kann ich nur im Winter Urlaub nehmen“, sagt Krott. Für sie kein Problem: „Was ich toll finde, ist die Arbeit mit Menschen und jeden Tag an der frischen Luft zu sein.“ Das ziehe sie einem Bürojob vor. Veränderungen will sie peu à peu vornehmen. „Zwischen der Bahn 14 und 15 würde ich gerne einen Brunnen bauen“, stellt sie eine Idee vor.

Dass selbst in der Idylle Risiken lauern können, mussten Krott und Vater Alfred 2016 erfahren. „Bei dem Unwetter standen die Bahnen 10, 15 und 16 unter Wasser“, so die 31-Jährige. Die Farben warfen Blasen. Anderen Bahnen machte das Grundwasser zu schaffen, so dass sie neu gemacht werden mussten. Zudem hatte sich das Bett des Godesberger Bachs kniehoch auf dem Parkplatz und bis in die benachbarte Erdgeschosswohnung vorgearbeitet. „Hoffentlich bleibt mir das 2017 erspart“, meint Krott.

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