FDP in Bad Godesberg Mietwucher schadet dem Ruf Bad Godesbergs

BAD GODESBERG · Kann mit Hilfe einer städtischen Anlaufstelle der Besucherstrom von Gastpatienten so kanalisiert und geregelt werden, dass eine Unterbringung sowohl im Hinblick auf die Mietkosten als auch auf die Wohnbedingungen erträglich und würdevoll stattfinden kann, so dass eine Rufschädigung Bad Godesbergs ausgeschlossen werden kann?

Diese Frage stellt die Bad Godesberger FDP in Form einer Großen Anfrage in den Raum, die sie in der Bezirksvertretung behandelt wissen möchte. Auch wollen die Liberalen wissen, wann mit einem ersten Entwurf der veränderten Zweckentfremdungssatzung zu rechnen ist.

Wie berichtet, hatten einerseits Wucherpreise für die von privaten Agenturen vermittelten Wohnungen für Empörung gesorgt; zum anderen war es in den Mehrparteienhäusern zu mannigfaltigen Konflikten zwischen alteingesessenen Bewohnern und Kurzzeitmietern der oftmals heillos überbelegten Wohnungen gekommen.

"Die FDP sieht nach Gesprächen mit und nach Berichten von seriösen Wohnungseigentümern, die sich mittlerweile von den Kurzzeitvermietungen abwenden, die Gefahr, dass das Image des Gesundheitsstandorts Bad Godesberg im Ausland stark in Mitleidenschaft gezogen wird", begründet FDP-Chef Ulrich Hauschild seinen Vorstoß. Gastpatienten hätten bereits bekundet, dass sie nie wieder nach Bad Godesberg kommen würden. Auch die neue Bezirksbürgermeisterin Simone Stein-Lücke (CDU) hatte bereits eine zentrale Steuerung des Medizintourismus angeregt. ga

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