Autoschnellfähre Kunden klagen über Erhöhung der Fahrpreise

BAD GODESBERG · Haben die Betreiber der Autoschnellfähre zwischen Bad Godesberg und Niederdollendorf das Verkehrschaos im Zuge der Arbeiten an der Südbrücke ausgenutzt, um durch Preiserhöhungen von der Not der Pendler zu profitieren?

Diesen harten Vorwurf jedenfalls erheben einige Nutzer. "Kaum kommen die Fahrgäste zuhauf, erhöht die stadteigene Fährgesellschaft die Preise um zehn Prozent und mehr. Dabei sind die Mehreinnahmen durch das enorm erhöhte Fahrgastaufkommen schon ein saftiger Gewinn", schimpft ein Kunde.

Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung weist Karl-Willi Weck den Vorwurf entschieden zurück. "Richtig ist, dass die Preise mit Wirkung zum 1. April moderat angehoben wurden", sagt er. Beschlossen worden sei dies aber bereits bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes im Februar. Der Grund dafür seien steigende Personal- und Energiekosten gewesen. Es sei mitnichten eine "spontane Reaktion" auf die Staus rund um die Brücke.

Zudem seien die Preise lediglich leicht angepasst worden. "Wenn man alle Tarife einbezieht, sprechen wir über eine Preissteigerung von 3,66 Prozent", so Weck. Ein Autofahrer zahlt für ein Einzelticket nunmehr 2,70 statt wie bisher 2,60 Euro. Zumindest hinsichtlich der Steigerungsrate sind Kinder zwischen sechs und elf Jahren besonders betroffen: Sie zahlen nun 20 Prozent mehr: 60 statt 50 Cent.

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