Filmabend in Bad Godesberg Kostja Ullmann - „Blind Date mit dem Leben“

BAD GODESBERG · Der Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie zeigt den Film im Zuge eines Themenabends zum inklusiven Arbeitsmarkt im Kinopolis. Partner sind die Telekom Baskets Bonn, die seit einiger Zeit einen inklusiven Arbeitsplatz stellen.

 Bei der Premiere von „Mein Blind Date mit dem Leben“: Anna Maria Mühe und Kostja Ullmann.

Bei der Premiere von „Mein Blind Date mit dem Leben“: Anna Maria Mühe und Kostja Ullmann.

Foto: picture alliance / Ursula Düren/

Inklusion spielt mittlerweile im gesellschaftlichen Leben eine große Rolle. Auch in Kindergärten, Schulen und auf dem Arbeitsmarkt ist das Nebeneinander von behinderten und nicht behinderten Menschen angekommen. Absolut selbstverständlich aber ist es noch nicht. Um den Blick auf die betriebliche Inklusion zu lenken, sich für einen inklusiven Arbeitsmarkt in Bonn einzusetzen und das Projekt „bonn fairbindet“ bekannter zu machen, veranstaltet der Bonner Verein (BV) für gemeindenahe Psychiatrie einen Themenabend „Arbeit und Inklusion“ im Kinopolis. Partner sind dabei die Telekom Baskets Bonn. Der Bundesligist stellt seit einiger Zeit einen inklusiven Arbeitsplatz, der von der GVP Gemeinnützige Werkstätten Bonn GmbH, die zum BV gehört, finanziert wird.

Los geht es am Mittwoch, 15. März, um 19 Uhr. Zunächst steht ein Sektempfang auf dem Programm, es gibt kleine Häppchen vom Godesburger. Um 19.30 Uhr betritt Kabarettist Fatih Çevikkollu die Bühne, der 2006 den Prix Pantheon erhalten und unter anderem in der Sendung „Alles Atze“ mitgewirkt hat. Er ist an dem Abend ehrenamtlich dabei.

Eine halbe Stunde später, um 20 Uhr, startet der Film „Mein Blind Date mit dem Leben“, der auf einer wahren Begebenheit beruht und den das Kinopolis zur Verfügung stellt. Kostja Ullmann spielt den sehbehinderten Saliya Kahawatte, der sich in den Kopf gesetzt hat, eine gastronomische Ausbildung im Nobelhotel Bayrischer Hof zu machen, obwohl er kaum das Gesicht seines Gegenübers scharf erkennen kann. Und: Niemand soll merken, dass er kaum sehen kann – schon gar nicht Laura (Anna Maria Mühe), in die er sich Hals über Kopf verliebt. Der Eintritt für sämtliche Programmpunkte kostet insgesamt 7,50 Euro. Karten gibt es im Kinopolis, Moltkestraße 7-9. Außerdem verlost der GA fünf mal zwei Tickets für den Abend.

Dass am 15. März das Projekt „bonn fairbindet“ noch einmal in Erinnerung gerufen werden soll, kommt nicht von ungefähr. Laut Wolfgang Pütz, Vorstandsvorsitzender des Bonner Vereins, steht es nämlich auf wackligen Beinen. 60 Partner sind in dem Netzwerk organisiert, um einen inklusiven Arbeits- und Ausbildungsmarkt in der Bundesstadt zu schaffen und zu etablieren. „Aber zu wenige leisten einen Zukunftsbeitrag, um das Projekt zu erhalten.“ Dabei gehe es nicht ums Geld – Ressourceneinsatz wie die Pflege der Webseite oder ähnliches seien wichtig. Bis Ende Juli läuft die Förderung der Stadt Bonn noch. Ändert sich an der Einsatzbereitschaft nichts, wird das Projekt dann beendet.

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