Bonner Verein für Gefährdetenhilfe Kalender zeigt Lebensbegleiter im Bild

MEHLEM · "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben", sagte einst Wilhelm von Humboldt. Diese Weisheit hat sich nun der Verein für Gefährdetenhilfe (VfG) auf die Fahnen geschrieben und in seinem Kalender für 2013 verewigt. Bereits zum siebten Mal können sich Spender, ehrenamtliche Mitarbeiter und Kooperationspartner des Vereins kurz vor Weihnachten über den individuellen Jahreskalender freuen. Am Montag wurde er im VfG-Stadtteilcafé am Nippenkreuz der Öffentlichkeit präsentiert.

 Begleiter für 2013: Helfer und Gäste des Stadtteilcafés Am Nippenkreuz präsentieren den neuen Kalender.

Begleiter für 2013: Helfer und Gäste des Stadtteilcafés Am Nippenkreuz präsentieren den neuen Kalender.

Foto: Ronald Friese

Zwölf Bilder von Paaren und Gruppen vereint der Kalender, der den Titel "Beziehungsweise..." trägt. Die gemeinnützige Gesellschaft möchte damit auf die Bedeutung menschlicher Beziehungen aufmerksam machen - das ist nicht nur auf Ehepaare, sondern auch auf Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen bezogen, die das Leben schöner machen.

"Forscher haben herausgefunden, dass Einsamkeit genauso körperlich krank macht wie das Rauchen", erklärte Nelly Grunwald, Geschäftsführerin des Vereins, der sich für Wohnungslose und Drogensüchtige einsetzt. Von den Bonnern wünsche sie sich: "Lasst unsere Leute nicht alleine."

Der Kalender soll einen Einblick in die Arbeit des Vereins geben und bildet Menschen ab, die betreut werden. In knapp 20 Einrichtungen, darunter Betreutes Wohnen, Therapiezentren und Beratungsstellen, sind jährlich knapp 2000 Bedürftige in Behandlung.

"Viele Menschen, die die Hilfeangebote des Vereins für Gefährdetenhilfe nutzen, sind sozial vereinsamt", so der Verein. Der Kalender zeuge von Menschen, die Lebensbegleiter gefunden haben. "Das Gefühl menschlicher Anbindung bringt Freude in ihre Gesichter."

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