Erlöserkirchengemeinde in Bad Godesberg Jugendtheater-AG probt für Aufführung von „Fack Ju Göhte“

Bad Godesberg · Die Jugendtheater-AG der Erlöserkirchengemeinde probt für die Aufführung des Kinohits „Fack Ju Göhte“. Die Jugendlichen seit Karneval und fiebern dem Auftritt Anfang Juli entgegen.

 Generalprobe der Theater-AG: Jugendliche spielen die Chaotenklasse aus der Komödie "Fack ju Göhte".

Generalprobe der Theater-AG: Jugendliche spielen die Chaotenklasse aus der Komödie "Fack ju Göhte".

Foto: Ronald Friese

„Wir haben den Film “Fack Ju Göhte„ adaptiert und bringen ihn Anfang Juli zur Aufführung“, sagte Wolfgang Walther, Jugendleiter der Erlöserkirchengemeinde. Ausgesucht hätten das Stück die Mitglieder der Jugendtheater-AG selbst. Immerhin handelt es sich bei dem Film „Fack ju Göhte“ um einen der erfolgreichsten deutschen Kinofilme überhaupt.

„Der Titel ist eine absichtliche Falschschreibung von “Fuck you„ und “Goethe„ und ist eine Komödie von Bora Dagtekin“, erklärte Walther. In Deutschland hatte sie mit etwa 5,6 Millionen die meisten Kinobesucher im Filmjahr 2013. Bis Juli 2014 hatte sie über sieben Millionen Besucher.

So viele werden es demnächst bei den Aufführungen im Historischen Gemeindesaal an der Kronprinzenstraße 31 mit Sicherheit nicht – dennoch freuen sich die 20 Schauspieler der AG schon auf die vier Aufführungen. „Ihr müsst aufeinander achten“, sagte Wolfgang Walther zu den jungen Schauspielern. Und: „Macht euch keine Sorgen, auch bei den Profis sind die Generalproben oft nur so la- la.“

Seit Karneval probt das Jugendtheater gemeinsam mit der Bonner Diplom-Regisseurin für Musik und Theater, Maryam Yazdtschi, die viele Bonner auch als Ensemble-Mitglied von Pink Punk Pantheon kennen. Sie betreut die Jugendtheater-AG bereits seit 15 Jahren.

"Das ist wirklich ein cooles Stück"

Dass ihr Theaternachwuchs sich dieses Mal für „Fack Ju Göhte“ entschieden hat, kommentiert sie mit den Worten: „Das ist wirklich ein cooles Stück. Und die Gruppe liebt es.“ Kürzlich ging es mit der Gruppe auf Theaterfahrt nach Köln – „das schweißt die Gruppe zusammen“, so Yazdtschi.

Zum Inhalt der Bühnenadaption: Ex-Knacki Zeki Müller bewirbt sich für die Stelle als Hausmeister und muss dann auch noch als vermeintlicher Aushilfslehrer an der Goethe-Gesamtschule anheuern. Damit hat das deutsche Bildungssystem ein Problem mehr – den krassesten Lehrer aller Zeiten.

Während Zeki nachts nach seiner Beute gräbt, bringt er tagsüber mit seinen ruppigen, aber nachhaltigen Lehrmethoden die Chaotenklasse 10b auf Spur. Ohne zu ahnen, in wen sie sich da gerade verliebt, ermahnt die überkorrekte Referendarin Lisi Schnalbelstedt ihren Kollegen Müller emsig zu pädagogischer Verantwortung und erweckt in dem Raubein moralische Restwerte zum Leben.

Aufführungstermine sind Freitag und Samstag, 1./2. Juli, sowie Sonntag/Montag, 3./4. Juli. Der Einlass ist ab 18.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Eintrittspreise betragen für Erwachsene sechs, für Jugendliche vier Euro. Schulklassen zahlen pro Person drei Euro. Eintrittskarten können vorab per Mail vorbestellt werden beiw.walther59@web.de.

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