Keine Genehmigung für Anlaufstelle Innenministerium sorgt in Plittersdorf für Verdruss

PLITTERSDORF · Beim Bürgertreff der Plittersdorfer CDU am Mittwochabend gab es vor allem ein Thema: Ein Brief aus dem Polizeipräsidium, dessen Inhalt die Leser jedoch alles andere als froh stimmte. Demnach wird es in Plittersdorf bis auf weiteres nämlich keine Anlaufstelle der Polizei geben.

Die Bonner Polizei habe, so heißt es in dem Schreiben, keine Genehmigung für die Anmietung erhalten. "Die Anmietung weiterer Liegenschaften ist zurzeit auf Grund von Vorgaben des Ministeriums für Inneres und Kommunales nicht möglich", heißt es in dem Brief. Empfänger des Schreibens sind die Eigentümer eines Ladenlokals an der Plittersdorfer Straße, die der Polizei die Immobilie zur Miete angeboten hatten.

"Das Ehepaar hatte der Polizei ihr Ladenlokal deutlich unter Marktwert angeboten und es über Monate frei gehalten. Die polizeiamtlichen Prüfungen des Objekts verliefen vielversprechend. Am Ende stand nur noch die Genehmigung des Innenministeriums aus", schildert der Plittersdorfer CDU-Ortsverbandschef Klaus Kircher die Ausgangslage aus seiner Sicht. Die Ansiedlung einer Polizeistelle wäre seiner Ansicht nach auch ein positives Signal für die "Einbruchshauptstadt Bonn" gewesen. Kircher: "Stattdessen verbietet die rot-grüne Landesregierung dem Bonner Polizeipräsidium die Anmietung und torpediert damit das Vorhaben".

Worte des Dankes findet der CDU-Chef hingegen für die "über Monate erkennbaren Bemühungen der Beamten des Bonner Polizeipräsidiums", die sich von der Einrichtung der Polizeilichen Anlaufstelle eine Steigerung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung und der Bürgernähe versprochen hätten. "Wir danken den beteiligten Beamten und hoffen auf eine Fortdauer der guten Zusammenarbeit", so Kircher. Mit der Verweigerung einer Polizeianlaufstelle habe die Landesregierung "viel bürgerschaftliches Engagement und Vertrauen in die Landesregierung zerstört", so der Christdemokrat.

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