Einzelhandel in Bad Godesberg Händler und Kunden zufrieden

Bad Godesberg · Viele Besucher strömten zu den Godesberger Autotagen und zum verkaufsoffenen Sonntag. Vielen gefiel die Vielfältigkeit, besonders der Französische Markt kam gut an.

Autotage im Schatten der Godesburg: Gilbert begutachtet ein Gokart vom Godesberger-Motor-Club.

Autotage im Schatten der Godesburg: Gilbert begutachtet ein Gokart vom Godesberger-Motor-Club.

Foto: Ronald Friese

Reger Andrang herrschte am Sonntag am frühen Nachmittag in der Godesberger Innenstadt rund um die Godesberger Autotage. Insbesondere ab 13 Uhr sorgten zahlreiche geöffnete Geschäfte dafür, dass viele Godesberger und Auswärtige die Chance nutzten, um sich umzuschauen.

Unter ihnen befand sich beispielsweise auch der designierte Bonner Karnevalsprinz Mirko Feld, der sich mit einem Eis in der Hand ein Bild über die Angebote der zahlreichen Autohäuser machte.

„Ich bin zwar nicht wirklich an einem Auto interessiert, schaue mir das aber gerne an“, meinte Feld, der in Beuel lebt, aber in Godesberg bei der Sparkasse KölnBonn arbeitet. Besonders angetan hatte es ihm ein Toyota GT 86, der zum Autotage-Aktionspreis von 24.000 Euro zum Verkauf stand.

Gespräche über Niklas P.

„Das ist ein Dienstwagen von uns, der bereits 15.000 Kilometer gelaufen ist“, erläuterte 3 h Automobile-Verkaufsleiter Daniel Baldrich. „Normalerweise kostet der knapp 35.000 Euro.“ Mit dem Interesse an den ausgestellten Fahrzeugen zeigte sich Baldrich zufrieden. „Wir sind hier seit mehr als zehn Jahren mit dabei. Die Besucher, die bei uns waren, waren in der Regel wirklich interessiert, deshalb bin ich durchaus zufrieden.“

Wenige Meter weiter, in der Nähe der Kammerspiele, präsentierte sich erstmals seit mehreren Jahren wieder der Godesberger Motorclub (GMC) mit einigen schnellen Autos und Karts. Wie in vielen Gesprächen mit Besuchern und Ausstellern stand neben den Präsentationen der Tod von Niklas P. im Mittelpunkt vieler Gespräche. Der GMC hatte seine Autos zum Beispiel mit einem Trauerflor versehen.

„Das ist wirklich ein schreckliches Ereignis“, sagte der Vorsitzende Christoph Schäfer, der vor allem über das Engagement seines Clubs in der Jugendarbeit berichtete und beklagte, dass es zu wenig Angebote für Jugendliche in Godesberg gebe.

Rüdiger Brauer, stellvertretender Vorsitzender des Veranstalters Bad Godesberg Stadtmarketing, hatte an seinem Bratwurststand zwei Tage lang den besten Überblick über das Geschehen rund um die Autotage. „Viele Besucher finden es einfach sehr praktisch, mal die Gelegenheit zu haben, eine größere Anzahl von Autohäusern an einem Stück zu haben. Auf der anderen Seite wollten wir vermeiden, dass die Fußgängerzone aussieht wie ein großer Parkplatz. Deshalb haben wir das Ganze dieses Mal bewusst etwas anders gestaltet und auch viele Angebote für Kinder mit integriert.“

Vielfältigkeit kommt gut an

Angetan davon zeigte sich beispielsweise das Godesberger Ehepaar Sabine und Erich Hombach. „Wir finden das ganz prima hier. Alle sind sehr freundlich und zuvorkommend. Vor allem die Vielfältigkeit bis hin zum Französischen Markt gefällt uns sehr.“

Nicht ganz so begeistert fiel das Fazit von Hans Gräßler aus: „Es ist halt wie immer: ganz nett, aber nichts, was einen vom Hocker reißt. Möglicherweise ist das für Auswärtige interessanter – und es bringt auf diese Weise andere Leute in die Stadt. Ich würde sagen: Note drei.“

Keine Note vergab Frank Katzer von der Firma Leyendeckers Moden. Er freute sich vielmehr über den verkaufsoffenen Sonntag. „Wir sind hier immer noch der Stadtbezirk mit den meisten Fachgeschäften. Und heute können die Kunden sich ohne großen Trubel bei uns in Ruhe umschauen“, freute er sich.

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