Paul-Klee-Schule in Bad Godesberg Grundschüler werden zu Wertstoffprofis

Bad Godesberg · Das Lerntheater von Remondis zeigt in der Paul-Klee-Schule, wie Mülltrennung funktioniert. „Einer für alle, alle für Mutter Erde“ lautete das Motto.

 "Wertstoffprofi" Friedhelm Susok erklärt Grundschülern, wie sie die Umwelt schützen können.

"Wertstoffprofi" Friedhelm Susok erklärt Grundschülern, wie sie die Umwelt schützen können.

Foto: Ronald Friese

In der Aula der Paul-Klee-Schule wurde am Donnerstag nach Farben sortiert: Verpackungen kommen in die gelbe Tonne, Papier in die blaue, der alte Stiefel in die graue und die vertrocknete Blume in die braune Tonne. Die „Wertstoffprofis“ Jürgen Schardt und Friedhelm Susok gaben den Grundschülern dabei Tipps. Zusammen mit Robbi, dem digitalen Roboter, zeigten sie den Kindern, wie Mülltrennung der Natur und dem Menschen gleichsam helfen kann. „Einer für alle, alle für Mutter Erde“ lautete das gemeinsame Motto.

Das Lerntheater „Die Wertstoffprofis“ ist ein Bildungsprojekt der Firma Remondis, die unter anderem für Dienstleistungen im Bereich Recycling zuständig ist. Entstanden ist das Projekt, um gerade Kinder und Jugendliche frühzeitig auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen.

„In vielen Haushalten kommt der Müll einfach dahin, wo gerade Platz ist. Auf die verschiedenen Tonnen wird da gar nicht so geachtet“, sagte Jürgen Schardt.

Kinder und Lehrerin helfen beim Müllsortieren

Im Theaterstück für die Dritt- und Viertklässler, das in der Paul-Klee-Schule aufgeführt wurde, spielt er den Professor. In seiner Rolle erklärte er den Schülern zum Beispiel, warum die Energiesparlampe nicht in den Mülleimer gehört: „Da ist nämlich giftiges Quecksilber drin.“

Schardt und Susok zeigten den Kindern auch den Unterschied zwischen Rohstoffen, die es schon vor dem Menschen auf der Erde gab, und Wertstoffen, die der Mensch hergestellt hat und wiederverwerten kann.

Wie man das denn nenne, wenn das Altpapier von der Mülltonne zum Recyclinghof gebracht und dort zu neuem Papier verarbeitet werde, fragte Moderator Friedhelm Susok die Schüler. „Kreislauf des Lebens“, wusste ein Junge schlagfertig. Auch beim Müllsortieren halfen die Kinder und am Ende auch die Lehrerin fleißig mit.

Das Lerntheater führt für verschiedene Altersstufen von fünf bis 15 Jahren je ein anderes Programm auf. So wird das Stück für die älteren Schüler mehr im Stil einer „Wer wird Millionär?“-Sendung aufgezogen. Um die Übungen zur Mülltrennung kann sich niemand drücken. „Nach unserer Erfahrung sortieren die älteren Schüler allerdings nicht so gut wie die Kinder in der Grundschule“, sagte Schardt.

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