Hoffen auf Firmenareale Godesberger Motor-Club sucht Gelände für Kart-Training

PENNENFELD · Nicht optimal ist der derzeitige Traniningsbereich des Godesberger Motor-Clubs vor den alten Kassenhäuschen am Pennenfelder Stadion. Der Club hofft für sein Kart-Training auf Firmenareale.

 Für das Slalomtraining ist der Platz vor den alten Kassenhäuschen am Pennenfelder Stadion nicht optimal.

Für das Slalomtraining ist der Platz vor den alten Kassenhäuschen am Pennenfelder Stadion nicht optimal.

Foto: Martina Sondermann

Jeden Montagnachmittag wird der Bereich vor den alten Kassenhäuschen am Pennenfelder Stadion zum Trainingsgelände für Karts, wenn die Mitglieder des Godesberger Motor-Clubs (GMC) mit orange-weißen Pylonen den Parcours für sieben bis 18-jährige „Rennfahrer“ aufbauen.

„Der Kartslalom ist ein guter Einstieg für Kinder und Jugendliche in den Motor- und Rennsport“, erklärt Michael Baresel. „Die Kinder bekommen hier ein Gefühl für die Geschwindigkeit“, ergänzt Patrick Pomplun, zweiter Vorsitzender des Clubs. Wie „Schrauber“ Baresel und Trainer Timo Walbröl ist der 26-Jährige als ehemaliges Kart-Kid jede Woche beim Slalomtraining dabei, um Jungen und Mädchen einzuweisen.

„Jugendarbeit heißt fördern und fordern“, meint der erste Vorsitzende Hans-Christoph Schäfer. Doch die Nachwuchsförderung beim GMC steht unter keinem guten Stern. Denn das Gelände an der Mallwitzstraße ist sowohl von der Größe als auch vom Belag her nicht optimal.

Freifläche von rund 40 mal 60 Metern gesucht

„Das sollte eigentlich nur eine Übergangslösung sein“, berichtet Schäfer. Bis vor vier Jahren durfte der GMC noch auf dem Firmengelände der RKG in der Drachenburgstraße trainieren. Als diese Möglichkeit nach Umbau und Umstrukturierung des Unternehmens wegfiel, machte sich der Club ein Jahr lang auf die Suche, bis das Sport- und Bäderamt übergangsweise die Nutzung des Geländes an der Mallwitzstraße ermöglichte.

Seitdem sucht der GMC weiter nach einer Freifläche von rund 40 mal 60 Metern, die asphaltiert oder mit Betonpflaster versehen sein muss. „Wir haben schon viele Firmen mit Fuhrparks oder großen Parkplätzen direkt angesprochen“, versichert der erste Vorsitzende, „aber leider ohne Erfolg.“

Ein Schulhof würde die Anforderungen auch erfüllen, doch der scheidet nach Angaben der Stadt aufgrund einer Nutzungsregelung aus. „Schulhöfe fungieren nach Unterrichtsschluss grundsätzlich als Spielplätze“, erklärte Stefanie Zießnitz vom Presseamt.

„Da müsste sich die Verwaltung flexibler zeigen“, findet hingegen Schäfer. Jetzt hofft der GMC-Vorstand weiterhin, dass sich Firmen melden, die den Nachwuchssport fördern wollen und ihr Gelände einmal pro Woche zur Verfügung stellen. „Für die wäre das nur eine Kleinigkeit, aber für uns ein Riesenschritt.“ Was den Lärmpegel angehe, sei dieser vergleichbar mit dem eines Rasenmähers.

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