Toys2Masters Frischer Wind in der Bonner Musikszene

Bad Godesberg · 170 Fans kamen zur neuen Runde des Rock- und Popwettbewerbs Toys2Masters nach Bad Godesberg. Die Gewinner bekommen alles, was sie für eine Karriere brauchen.

 Auftritt von "Rules of this Game": Alessa und Joe aus Köln.

Auftritt von "Rules of this Game": Alessa und Joe aus Köln.

Foto: Petra Reuter

Nicht alle Klänge, die aus der neuen Konzerthalle im Rock- und Pop-Zentrum Bonn schallen, finden Jedermanns Geschmack. Aber fast jeder wird etwas interessant Klingendes finden, der den jüngsten Contest von Toys2Masters verfolgt hat. „Von Hip-Hop über Indierock bis zu Pop und Rock wird hier gespielt“, sagte Veranstalter Cyrus Valentine. Sechs Bands spielten an diesem Abend um die Gunst der mit Erst- und Zweitstimme votierenden Zuhörer - Sieger des Konzertabends wurde die Bonner Rockband "Chamistry".

Etwa 170 Musikfans hatte der Wettbewerb in die neue Konzerthalle gelockt. Xenia Zolle und Thomas Ließem machten sich die Wahl nicht leicht. Ihr Favorit waren „Rules of this Game“, besonders die Sängerin Alessa fanden sie überzeugend.

„Bisher wäre “De Facto„ unser Zweitplatzierter. Aber wir sehen erst mal, was da noch kommt“, meinte Zolle. Nach oben wollen alle Bands, die an Toys2Masters teilnehmen. Mit Auftritten unter anderem in Aachen, Andernach und Hürth zeigen sie ihr Können, Spielen und Singen um einen der begehrten Preise.

Es gibt für die Musiker genau das, was sie für ihre weitere Karriere brauchen: eine professionelle CD-Produktion, den passende Online-Vertrieb, Merchandising und ein professionelles Fotoshooting. Außerdem ringen die Musiker um hochwertige Sachpreise von Sennheiser, Yamaha und Steinberg.

Um dorthin zu gelangen, müssen die Bands den Basic Level über den Advanced Level zum Semi-Pro Level aufsteigen. Das Gesamtfinale solle im Dezember stattfinden, so Valentine. Er selbst tourte mit seiner Schwester durch Indien und Deutschland, bis die beiden das Musiknetzwerk gründeten. Das von der Stadt Bonn geförderte Unternehmen war bereits für Jack Slater und Wie Are Wolf das Sprungbrett zur größeren Bekanntheit.

Neu sei die Kooperation mit anderen Kultursparten, so Valentine. Mit den benachbarten Theaterschaffenden teile man sich derzeit ein Gebäude. Frei nach dem Motto „Nicht quatschen, sondern machen!“ habe er dort angefragt, ob man sich eine Zusammenarbeit vorstellen könne.

So entstand unter der Federführung seines Unternehmens der neue Konzertraum, in dem der erste Contest nun stattfand. Zusammen teile man sich hier 16 Proberäume, ein Tonstudio, einen kleinen und einen großen Konzertsaal, die technisch auch für Theateraufführungen ausgerüstet seien.

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