Brand in Muffendorf Wohnhaus brennt vollständig aus

Muffendorf · Zu einem Wohnhausbrand ist die Feuerwehr am Donnerstag nach Muffendorf ausgerückt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung sollten Fenster und Türen in Muffendorf und Heiderhof geschlossen bleiben.

Im Bad Godesberger Ortsteil Muffendorf ist am Donnerstagvormittag ein Einfamilienhaus vollständig ausgebrannt. Die Feuerwehr war wegen des Feuers mit 81 Einsatzkräften ausgerückt. Anwohner von Muffendorf und Heiderhof wurden wegen der starken Rauchentwicklung aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eine schwarze Rauchsäule war anfangs von Weitem zu sehen gewesen.

Gemeldet worden war der Feuerwehr nach Auskunft ihres Sprechers Rainer Klug gegen 10 Uhr zunächst ein Brand in einer Wohnung. „Bereits auf der Anfahrt konnten die Kollegen erkennen, dass es sich offensichtlich um einen größeren Einsatz handelt und haben daraufhin die Alarmstufe erhöht“, sagte Klug an Ort und Stelle. Das zweigeschossige Fertighaus habe bei Eintreffen der Feuerwehr dann vollständig gebrannt. Überall, „vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss“, so Klug, seien Flammen zu sehen gewesen.

Um den Brand zu löschen, brachten die Wehrleute eine Drehleiter sowie mehrere Löschschläuche in Stellung. Etwa eine Stunde nach Einsatzbeginn hatten sie den Brand unter Kontrolle. Wegen größerer Glutnester im Dachbereich musste die Feuerwehr jedoch anschließend noch einen Teil des Dachs entfernen. Damit sollte laut Klug auch ein Brandübertritt auf ein direkt angrenzendes Mehrfamilienhaus verhindert werden. Im Haus selbst hatte sich nach Angaben des Feuerwehrsprechers keine Personen mehr befunden. Der Bewohner war nach GA-Infomationen gerade einkaufen und kehrte während des Einsatzes zurück. Eine 77 Jahre alte Nachbarin atmete laut Klug Rauchgase ein, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Rettungsdienst betreute sie in ihrem Haus.

Brand in Muffendorf
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Wegen des Rauchs, in dem Teile des Wohngebiets zeitweise lagen, führte die Feuerwehr immer wieder Schadstoff-Messungen durch. Diese ergaben laut Klug aber keine bedenkliche Konzentration. „Die Warnung der Bevölkerung erfolgte zunächst vorsorglich“, sagte er. Erkenntnisse über Giftstoffe habe man zu diesem Zeitpunkt noch nicht gehabt. Unter anderem über die neue Notfall-App „Nina“, gab die Feuerwehr um 12.15 Uhr dann Entwarnung.

Die Brandursache war am Donnerstag noch unklar. Nach Angaben eines Sprechers der Polizeileitstelle war das Haus am Nachmittag wegen Hitze und Einsturzgefahr noch nicht betretbar. Laut Feuerwehr muss es wohlmöglich ganz abgerissen werden. Brandermittler sollen zeitnah ihre Arbeit aufnehmen.

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