Projekt aus Bad Godesberg Fachleute helfen Bonner Schülern beim Berufseinstieg

Bad Godesberg · Seit 2006 gibt es das pädagogische Projekt "Job Coaches". Seitdem begleiten Sozialpädagogen des Godesheims Schüler, die besondere Hilfen im Übergang in den Beruf benötigen. Jetzt entscheidet der Schulausschuss, ob das Programm fortgeführt wird.

 2006 startete das Projekt Jobcoach des Godesheims. UNser Archivbild zeigt die Zusammenarbeit zwischen Coach und Schüler im Jahr 2011.

2006 startete das Projekt Jobcoach des Godesheims. UNser Archivbild zeigt die Zusammenarbeit zwischen Coach und Schüler im Jahr 2011.

Foto: Barbara Frommann

Im Bonner Schulausschuss wird am Dienstag, 29. Januar, über die Fortführung der pädagogischen Maßnahme „Job Coaches“ der Evangelischen Jugendhilfe Godesheim entschieden. Wie berichtet, schickt das Godesheim seit 2006 sozialpädagogische Fachkräfte an die Johannes-Rau-Hauptschule, die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule und die Joseph-von-Eichendorff-Förderschule, um Schüler zu begleiten, die besondere Hilfen im Übergang in den Beruf, also im Prozess der beruflichen Orientierung und der Berufswahl benötigen.

Das Projekt wurde anfangs vom Godesheim sowie einem Zuschuss der Arge Bonn finanziert. 2011 erhielt man von der Stadt den Auftrag, das „Job Coach“-Programm in die besondere Förderung für Bonner Hauptschulen einzubinden.

80 Hauptschüler unterstützt

Die sozialpädagogischen Fachkräfte sorgen für die Begleitung von jeweils 80 Hauptschülern der Klassen 8 bis 10. Aktuell stellt man Schülern der St. Hedwig-, Johannes-Rau-, Karl-Simrock- und August-Macke-Hauptschule aus den Klassen 8 bis 10 einen pädagogisch qualifizierten „Job Coach“ an die Seite, um sie in Ausbildung zu vermitteln und so den Bezug von Sozialhilfeleistungen zu vermeiden. Die „Job Coaches“ nehmen Kontakt zu den Eltern auf, um auch mit ihnen die Ressourcen der Schüler zu erfassen und sie in den Beratungsprozess einzubinden. Die Betreuung beginnt idealerweise am Ende der 8. Klasse und dauert bis zur Beendigung der Hauptschule.

In Einzelfällen ist eine bis zu dreimonatige Nachbetreuung möglich, um den Übergang in die Ausbildung zu begleiten. Die Teilnahme ist freiwillig. Es werden besonders Schüler berücksichtigt, die voraussichtlich keinen oder einen nur sehr schlechten Schulabschluss erreichen. Jeder Teilnehmer erhält zum Abschluss ein Zertifikat oder einen Teilnahme-Nachweis. Die Zuweisung geschieht durch Lehrer der teilnehmenden Schulen oder die Beratungsstelle für Jugendberufshilfe der Stadt. Es entstehen keine Kosten für die Familien.

Im vorangegangenen Schulausschuss wurde die Beratung über die beantragte Verlängerung der Beauftragung des Godesheims vertagt. In der Sitzung am 29. Januar soll das Schulamt nun zu den Maßnahmen und Angeboten im Übergang von der Schule in den Beruf detailliert Auskunft geben. Auch Fragen der Parteien sollen in der Sitzung beantwortet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort