24-Jähriger festgenommen Einbrecher hinterließ in Bonn mehrfach Spuren

Bad Godesberg · Einmal ließ er ein Tuch zurück, danach Handschuhe: Anhand von DNA-Spuren ist die Bonner Polizei auf einen Einbrecher in Bad Godesberg aufmerksam geworden. Letztlich wurde ihm aber ein GPS-Signal zum Verhängnis. Zivilfahnder nahmen ihn nun fest.

Zivilfahnder haben in der Nacht zu Donnerstag einen 24-Jährigen im Bad Godesberger Kurpark festgenommen, der zwischen dem 25. April und dem 14. Mai mindestens vier Einbrüche im Stadtbezirk begangen haben soll. „Zuvor war ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden“, teilt die Polizei mit.

Auf die Spur des Mannes kamen die Ermittler des Kriminalkommissariats 34 nach einem Einbruchsversuch am 25. April: Da hatte er gegen 3 Uhr versucht, in die Räume eines Wohn- und Geschäftsgebäudes an der Aennchenstraße einzudringen. Als er bemerkte, dass eine Überwachungskamera ihn gefilmt hatte, riss er sie ab und lief mit ihr davon. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte der Kosovare, der in der Nähe all seiner Tatorte wohnt, anhand der Aufnahmen eindeutig identifiziert werden.

An zwei Stellen hinterließ der Tatverdächtige DNA-Spuren: Am 28. April traf er im Schlafzimmer einer Wohnung an der Laufenbergstraße auf die Bewohnerin und flüchtete - allerdings ohne ein Tuch, das er am Tatort verloren hatte. Beim Einbruch an der Röntgenstraße ließ er Gartenhandschuhe zurück. Noch einmal hinterließ er drei Tage später an der Röntgenstraße Spuren: Denn er nahm ein Handy mit, dessen GPS-Signal später an seiner Wohnanschrift ablesbar war.

So fügten die Ermittler alle Puzzleteile zusammen. Neben einem Messer führte der Tatverdächtige zum Festnahmezeitpunkt auch einen vierstelligen Bargeldbetrag und Betäubungsmittel mit sich. Die Polizei prüft nun, ob der Mann noch für weitere Einbrüche in Frage kommt.

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