Koblenzer Straße in Bad Godesberg Anliegern drohen höhere Beiträge

BAD GODESBERG · Die Umgestaltung der Koblenzer Straße hat bislang rund 336.000 Euro mehr gekostet als ursprünglich geplant. Dies teilte jetzt die Stadtverwaltung im Finanzausschuss des Rates mit.

 Fahrgäste steigen an der Koblenzer Straße in einen Bus.

Fahrgäste steigen an der Koblenzer Straße in einen Bus.

Foto: Ronald Friese

Der Grund liegt im Wesentlichen in den nachträglich beschlossenen Wartehäuschen. Wie berichtet, hatte bereits der FDP-Bezirksverordnete Ulli Hauschild die Überschreitung moniert. Auch der Bürger Bund hatte in diesem Zusammenhang nachgefragt. Die Gesamtkosten für den Umbau der Koblenzer Straße waren 2012 auf 1,7 Millionen Euro geschätzt worden.

"Die tatsächlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 2.036.551,17 Euro brutto", so die Verwaltung in ihrer Mitteilung. Allein die zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit den Buswartehallen beliefen sich auf rund 150.000 Euro. Auch beim Straßenbau wurden rund 100.000 Euro mehr ausgegeben als zuerst geschätzt.

Da die Stadt mit Einwänden der Firma Strabag zur Rechnungskürzung rechnet, können sich die Mehrkosten für den Umbau möglicherweise am Ende bis auf etwa 390 000 Euro erhöhen. "Falls diese Überschreitung auch noch den Anliegern der Koblenzer Straße in Rechnung gestellt werden soll, wäre das eine weitere Zumutung", schimpft Ulli Hauschild und spricht in diesem Zusammenhang von einem "Skandal".

Marc Hoffmann vom Presseamt der Stadt Bonn sagte zu möglichen Erhöhungen für die Anlieger: "Es ist nicht auszuschließen, dass ein Teil der entstandenen Mehrkosten zu einer Erhöhung der Anliegerbeiträge führen könnte." Das könne allerdings erst geschehen, wenn alle Rechnungsunterlagen geprüft seien, so Hoffmann.

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