Volvo V 70 und XC 70: Luxuriöser, sportlicher, vielseitiger

Die Kombimodelle V 70 und XC 70 werden ab September ausgeliefert. Die Preisebeginnen bei 37 550 Euro. In puncto Sicherheit setzen die Schweden nach wie vor Maßstäbe

Volvo V 70 und XC 70: Luxuriöser, sportlicher, vielseitiger
Foto: Werksfoto

Von Grund auf neu entwickelt hat Volvo die beiden Kombimodelle V 70 und XC 70. In der dritten Generation präsentiert sich der meistverkaufte Kombi der Schweden noch luxuriöser, sportlicher und vielseitiger. Den V 70 und den XC 70 liefert Volvo ab Ende September in Deutschland aus.

Die Preise beginnen bei 37 550 Euro für den V 70 2.5T Turbobenziner mit 147 kW/200 PS und 37 670 für den 2,4-Liter-Diesel. Für den XC 70 D5 mit 136 kW/185 PS starkem Fünfzylinderdiesel werden in der bereits umfangreich ausgestatteten Kinetic-Stufe 42 840 Euro verlangt.

Der neue Schweden-Kombi ähnelt von vorn ein wenig der Limousine S 80, das Heck bleibt im volvo-typischen Stil ziemlich kantig und hat große, in die Klappe integrierte Rückleuchten erhalten. Dank der Heckauslegung besitzt der V 70 eine breite Ladeöffnung und ins Gepäckraumabteil passen 575 Liter. Das entspricht immerhin einem Raumgewinn von 90 Liter Volumen gegenüber dem Vorgänger.

Zum Wachstum im Innenraum trägt auch die außen um elf Zentimeter längere (jetzt: 4,82 Meter) und sechs Zentimeter breitere Karosserie bei. Gleichzeitig hat der V 70 in der Höhe um acht Zentimeter und im Radstand um sechs Zentimeter zugelegt.

Durch die großen Fensterflächen wirkt der Kombi innen nicht nur noch größer, auch die Rundumsicht hat gewonnen. Im Innenraum herrschen recht großzügige Platzverhältnisse und eine angenehme Atmosphäre. Die Schweden bleiben bei konventionellen Schaltern und Tasten, trotzdem findet der Fahrer übersichtliche Bedienelemente vor; die Mittelkonsole schwebt wie in anderen Volvo-Modellen scheinbar frei im Raum.

Vielseitiger und zweckmäßiger als bisher präsentieren sich die Transportlösungen. Dazu gehört das "Cargofix"-Laderaumsystem mit Schienen, Befestigungen und einer automatischen Verriegelung des doppelten Ladebodenfaches (60 Liter). Die Rücksitzbank ist im Verhältnis 40/20/40 umklappbar. Als Zubehör liefert Volvo Gepäckraumteiler, Fahrradhalter und ein Befestigungssystem.

Der V 70 verhält sich bis in den Grenzbereich hinein problemlos. Zur sehr guten Handlichkeit trägt die präzise Servolenkung bei. Auch der Fahrkomfort überzeugt, wie man es in der Premiumklasse erwartet. Gegen 1 450 Euro Aufpreis gibt es für sportlich orientierte Kunden das Four-C-Fahrwerk mit drei wählbaren Abstimmungen.

Sicherheit bleibt die Domäne von Volvo. Bereits die Basis-Ausstattungstufe "Kinetic" verfügt über Front-, Kopf-, Seiten- und Schulter-Airbags. Serienmäßig sind auch die Fahrdynamikregelung DSTC und das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS.

Zu den weiteren Details gehören das dynamische Kurvenlicht, das Warnsystem zur Überwachung des toten Winkels, das (im Fahralltag etwas hektisch reagierende) Abstandsregelsystem und in zwei Stufen höhenverstellbare, integrierte Kindersitze.

Volvo liefert den V 70 wahlweise mit drei Benzin- und zwei Dieselmotorisierungen. Neu im Programm sind der Sechszylinder T 6 mit 210 kW/ 285 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment, ausgerüstet mit Allradsystem und ab Stufe "Momentum" für 49 410 Euro, sowie der 3.2 mit 175 kW/238 PS für 41 650 Euro, ebenfalls ausschließlich mit Sechsgang-Automatik.

Die übrigen ebenfalls von Volvo stammenden Motoren sind bekannt: Der Benziner 2.5 T (200 PS, ab 37 550 Euro) und die beiden Diesel D5 und 2.4 D. Der Basisdiesel leistet 120 kW/163 PS, verbraucht 6,5 Liter auf 100 Kilometer und kostet 37 670 Euro.

Genauso sparsam ist der Fünfzylinder D5 mit 136 kW/185 PS, der als Fronttriebler für 38 950 Euro in der Preisliste steht. Die Einstiegspreise bleiben laut Volvo-Sprecher Olaf Meidt "trotz Höherpositionierung unverändert".

Ab Anfang 2008 gibt es den 3.2 und den D 5 mit AWD-Allrad. Gleichzeitig mit dem Volvo V 70 startet der XC 70 in einem Segment, in dem der Audi Allroad positioniert ist. Der Cross-Over-Kombi auf Basis des V 70 weist verbesserte Geländeeigenschaften auf. Bodenfreiheit und Böschungswinkel steigen gegenüber dem Vorgänger. Die Wattiefe beträgt 30 Zentimeter, der Rampenwinkel 20 Grad.

Die Preise für den Benziner 3.2 und den Diesel D 5 liegen mit 46 010 Euro (3.2 AWD AT) und 42 840 Euro laut Volvo um sechs Prozent unterhalb der Wettbewerber. Der Selbstzünderanteil wird wie beim V 70 mit 80 Prozent angegeben. In diesem Jahr will Volvo Deutschland noch 4 000 Einheiten vom V 70 und 800 Einheiten vom XC 70 verkaufen.

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