Bonner Wetterkapriolen Weiße Ostern

Bonn · Nach den frühlingshaften Tagen der vergangenen Woche hatte wahrscheinlich mancher mindestens im Kopf schon die Sommergarderobe zurechtgelegt. Kurz nach Ostern kann man nun je nach Höhenlage froh sein, am Auto noch die Winterreifen draufgelassen zu haben.

Seit Karfreitag strömt kühle Luft aus dem Nordwesten nach Bonn, was die Temperaturen sinken ließ, berichtet Wetterstatistiker Klaus Kosack. An den beiden Osterfeiertagen lag das Tagesmittel jeweils unter 7,5 Grad Celsius.

Zum Vergleich: An den Weihnachtsfeiertagen im letzten Jahr lagen die Temperaturen höher: Am ersten Feiertag bei 8,4 Grad und am zweiten sogar bei 10 Grad.

Dieses Phänomen gab es Ostern 2013 schon einmal: Damals waren die Osterfeiertage erheblich kühler als Weihnachten im Jahr davor. Ostern lagen die Tagesmittel unter drei Grad Celsius, nachts sogar mit Frost, während die Temperaturen an Weihnachten bei über elf Grad lagen. Der kleine Unterschied: Ostern war 2013 schon am 31. März, also fast drei Wochen früher als dieses Jahr.

Nicht nur Schnee im Siebengebirge, der Ostersonntag bescherte den Bonnern in diesem Jahr zudem noch Starkregen, nach gut dreiwöchiger Trockenheit: Es fielen knapp 18 Liter pro Quadratmeter. „Ein Beweis dafür, dass der April macht, was er will“, so Klaus Kosack.

Und offenbar hat der April aktuell leider keine große Lust, sich wieder sommerlich zu geben.

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