WCCB-Prozess am Freitag gestartet

Mit einer 50 Minuten dauernden Verlesung der Anklageschrift hat am Freitagvormittag vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Bonn der Prozess zum Bauskandal rund um das World Conference Center Bonn (WCCB) begonnen.

 Man-Ki Kim (l.) und seine Verteidiger.

Man-Ki Kim (l.) und seine Verteidiger.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. (rik) Mit einer 50 Minuten dauernden Verlesung der Anklageschrift hat am Freitagvormittag vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Bonn der Prozess zum Bauskandal rund um das World Conference Center Bonn (WCCB) begonnen.

Detailliert listete Staatsanwalt Ulrich Stein die Vorwürfe gegen die vier Angeklagten auf: Vor Gericht stehen der einstige koreanische WCCB-"Investor" und Geschäftsführer der SMI Hyundai Corporation (SMI), Man-Ki Kim (51), sein Landsmann und Rechtsberater Ha-S. C. (48), Wolf-Dittrich Thilo (66), ein weiterer Rechtsberater Kims, sowie der Düsseldorfer Anwalt Michael Thielbeer (54), einstiger städtischer Berater und späterer Geschäftsführer der WCCB-Management GmbH.

Im Anschluss daran verlasen die Verteidiger der Anklagten ihre Stellungnahmen. In denen werden vor allem die städtischen Verantwortlichen und auch die Staatsanwaltschaft scharf beschossen. Der Anwalt von Man-Ki Kim, Walter Graf, wirft den Ermittlern vor, seinen Mandanten zum Sündenbock zu stempeln und die städtischen Verantwortlichen, vor allem die frühere Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, zu schonen. Der Anwalt argwöhnt politische Zusammenhänge.

Weitere Berichterstattung folgt.

Lesen Sie dazu auch " Kim vor dem Kadi"

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