Gala-Veranstalter wehrt sich Verein weist Vorwürfe der Aids-Hilfe zurück

BONN · Vor der Bonner Aids Gala am Samstag im Brückenforum Beuel bezieht der Verein Bonner Aids Gala (BAG) Stellung zu den Vorwürfen der Aids-Hilfe Bonn (AHB). Die hatte sich vor wenigen Tagen von der Gala distanziert und erklärt, dass sie das Konzept nicht weiter fortführen wolle, da von den Einnahmen nur ein Bruchteil an die AHB gegangen sei.

Laut BAG organisierte der Verein von 2006 bis 2008 die Bonner Aids Gala, die Abrechnung machte die AHB. "Der gesamte Erlös der Veranstaltung ging somit an diesen Verein", so der BAG. Der Verein Bonner Aids Gala sei dann gegründet worden, um Organisation und Abrechnung zu vereinfachen. "Den Mitgliedern der BAG war es ein besonderes Anliegen, über den Verbleib und die Höhe des Erlöses in Kenntnis gesetzt zu werden. Im persönlichen Gespräch mit der AHB konnte jedoch keine detaillierte Antwort eruiert werden", teilt der BAG mit.

Es sei ein Vertrag erstellt worden, der festlegte, dass der Erlös beiden Vereinen zu gleichen Teilen zugute kommt. Der AHB sei der Erlös mitgeteilt worden, weder 2010 noch 2011 habe es Beanstandungen gegeben. Laut BAG wurde "die AHB zu keinem Zeitpunkt als Begünstigter der Gala erwähnt oder eingesetzt".

Die BAG kritisiert die Ankündigung der Aids-Hilfe Bonn als Versuch, die "Werbetrommel" für ihre eigene Gala am Samstag, 22. Dezember, zu rühren. Beide Veranstaltungen haben nichts zu tun mit der Gala der Deutschen Aids Stiftung, die am 25. Mai 2013 das zweite Mal in Bonn stattfinden soll.

Die Aids Gala im Tanzhaus Bonn, Gartenstraße 102, beginnt um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten kosten zwischen 15 und 23, ermäßigt zehn Euro. Tickets gibt es in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen.

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