Straßenmusik soll Duisdorfer Fußgängerzone beleben

Das Duisdorfer Zentrum ist noch nicht bekannt genug. Das findet zumindest die Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg (WGH).

Straßenmusik soll Duisdorfer Fußgängerzone beleben
Foto: Roland Kohls

Duisdorf. Das Duisdorfer Zentrum ist noch nicht bekannt genug. Das findet zumindest die Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg (WGH). "Die Leute wissen nicht, was alles hier ist", sagt der frisch wiedergewählte Vorsitzender Gisbert Weber.

Dabei gebe es jede Menge Fachgeschäfte und Ärzte auf engem Raum. "Manch einer weiß gar nicht, dass es die Fußgängerzone gibt", ergänzt Weber dann und will, dass sich das ändert. Zum Beispiel durch Kunst und Kultur: Vor allem abends soll die Rochusstraße in den nun kommenden warmen Monaten belebt werden. Zum Beispiel durch Straßenmusik.

Aber auch die vor Jahren schon einmal geplanten, dann aber aufgegebenen Gesundheitstage will die WGH nun wieder anpacken. Webers Vize Christian Kunst schmiedet schon Pläne fürs nächste Jahr. "Wir sind mit den Ärzten im Gespräch." Doch er ist auch ein wenig von der Verwaltung enttäuscht. "Wir fühlen uns als Anhängsel."

Auch im kleinsten Stadtbezirk müsse die Stadt ihre Aufgaben für die Sicherheit wahrnehmen. So würden in der Fußgängerzone die Pflastersteine hochkippen. "Da verunglücken die Leute", sagt Kunst. Außerdem hätten die Parkplätze keine Namen und seien nicht genügend ausgeschildert.

Die WGH tut nun schon mal selbst was, indem demnächst an vielen Stellen das neue Logo mit dem Esel zu sehen ist - in Geschäften, auf Werbebannern und Hinweisschildern. Derzeit wird auch an einer neuen Internetseite gearbeitet, die neben den Branchen auch die Vereine und das kulturelle Leben vorstellen will.

Nächstes Projekt ist die Gewerbeschau am 13. Juni. Das Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Australien wird auf einer fünf mal drei großen Leinwand übertragen. Als Band sind die Hot Peppers schon gebucht. "Es soll eine Art Bürgerfest zum Wohlfühlen werden." Beim geplanten Carré Am Burgweiher warten die Händler gespannt auf das neue Gutachten, das der Stadt bereits vorliegt. "Wir wollen etwas, das allen nutzt", sagt Weber.

Für das Geschäftshaus sei erst einmal eine gute Anbindung an die Fußgängerzone wichtig. Was die künftigen Mieter angeht, hofft die WGH auf einen Magneten - ein großes Geschäft als Zugpferd. "Ein Media-Markt wäre toll", sagt Weber, kann sich aber auch Herrenbekleidung vorstellen. Wichtig sei zudem, dass es später auf der ersten Etage nicht zu Leerstand kommt. In jüngster Zeit hat es bei der WGH sechs Neueintritte gegeben, so dass sie nun auf 135 Mitglieder kommt. "Mein Ziel sind 200", sagt Weber.

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