Ströer packt was drauf

BONN · Der Ströer-Konzern bessert den Werbevertrag mit der Stadt nach. Die jährliche Mindestpacht steigt nach GA-Informationen auf eine Million Euro.

Bisher waren es auf dem Papier 870.000 Euro; es flossen aber nur rund 760.000 Euro, weil Ströer auf Wunsch der Stadt auf bestimmte Werbestandorte verzichtet hatte. Zusätzlich zur Pacht darf die Stadt eigene Werbung im Gegenwert von 230 000 Euro platzieren. Ströer vermarktet Werbeflächen an öffentlichen Straßen und Plätzen.

Eine vorzeitige Kündigung des Vertrages, der bis 2016 läuft, ist damit vom Tisch. Die Verwaltung hatte auf Drängen des Wirtschaftsausschusses hart mit dem Konzern verhandelt. Dem Ergebnis stimmte der Ausschuss jetzt in nichtöffentlicher Sitzung zu. "Wir waren schon 2010 der Auffassung, dass die Stadt höhere Einnahmen erzielen muss", erklärte SPD-Chef Ernesto Harder zufrieden.

Die Linkspartei hatte vor Monaten mit einem Dringlichkeitsantrag Druck gemacht und zeigte sich gestern erfreut über das Resultat. CDU-Fraktionsgeschäftsführer Georg Fenninger sprach von einem "guten Kompromiss". Nächstes Jahr solle die Verwaltung ein Konzept für die Neuausschreibung ab 2017 erarbeiten.

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