Starb Verkäufer durch einen Kopfschuss?

Die Ermittler haben im Matratzen-Mordfall weiterhin keine heiße Spur. Die Beamten besuchen Schützenvereine.

Starb Verkäufer durch einen Kopfschuss?
Foto: Barbara Frommann

Bonn. Seit vier Wochen fahndet die Mordkommission "Matratze" nach dem Mann, der einen 42-jährigen Mitarbeiter des Geschäfts "Concord" am Belderberg getötet hat. Das Ergebnis: wenig Hinweise, keine heiße Spur, und das nach vielen Ermittlungen, Befragungen und Plakataktionen. Augenscheinlich hat zum Tatzeitpunkt am Mittwoch, 2. Februar, zwischen 14 und 15.15 Uhr niemand etwas Verdächtiges bemerkt.

Der Verkäufer starb nach GA-Informationen durch einen Kopfschuss. Polizeisprecherin Daniela Lindemann sagte dazu: "Zum festgestellten Verletzungsbild und zur Todesursache machen wir derzeit keine Angaben, denn es handelt sich um Täterwissen."

Der Täter, so steht fest, konnten sich in dem Geschäft relativ unbeobachtet fühlen: Die Schaufenster sind mit Werbeplakaten zum großen Teil verklebt und mit gestapelten Matratzen zugestellt. Schüsse sind ob des starken Verkehrs nicht zwingend zu hören.

Nach wie vor äußert sich die Polizei nicht, ob es sich um einen Raubmord oder eine Beziehungstat gehandelt hat. Zwei Auslieferungsfahrer hatten das Opfer nach ihrer Rückkehr blutüberströmt hinter dem Kassentresen gefunden. In den vergangenen Tagen sind Beamte zudem bei Schützenvereinen vorstellig geworden und haben Einblick in die Bücher genommen. Lindemann bestätigte das weder, noch dementierte sie es: "Zu einzelnen Ermittlungsschritten sagen wir nichts."

Die Polizei nimmt Hinweise nach wie vor unter der Telefonnummer (02 28) 1 50 entgegen.

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