Sozialausschusses in Bonn Stadt will Altenheime sanieren

BONN · Für den Erhalt ihrer drei städtischen Seniorenheime plädiert die Verwaltung jetzt nach mehr als zwei Jahren Beratung in einer Vorlage für die Sitzung des Sozialausschusses am 23. Januar. Ein Vorschlag, den die Sozialpolitikerin Monika Krämer-Breuers (CDU) und der Vorsitzende des Sozialausschusses, Wilfried Klein, (SPD) am Mittwoch begrüßten.

"Wir hatten Anfang Dezember 2012 bereits vorgeschlagen, dass die Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft hin zu innovativen Konzepten und quartiersbezogen weiterentwickelt werden. Darüber hinaus wird so Planungssicherheit für die 300 Beschäftigten geschaffen. Damit sind alle Überlegungen, die Häuser ganz oder teilweise zu privatisieren, vom Tisch. Das freut uns", sagten Klein und der sozialpolitische Sprecher der SPD, Peter Kox. "Eine Stadt wie Bonn darf sich nicht allein auf private Träger stützen, sondern muss auch selbst Heimplätze vorhalten", meinte auch Krämer-Breuers.

Wie berichtet, müssen alle drei Heime - das Haus Elisabeth in Ippendorf, das Wilhelmine-Lübke-Heim in Duisdorf und das Albertus-Magnus-Haus in Beuel dringend saniert werden. Sie bieten zusammen 372 Plätze, die nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen und deshalb nach Auflagen des Gesetzgebers bis 2018 umfangreich modernisiert werden müssen. Die Kosten beziffert die Verwaltung derzeit auf mehr als 25 Millionen Euro. Eine Investition, die allerdings über das Pflegewohngeld refinanziert wird.

Geplant ist, die Bewohner des Beueler und des Duisdorfer Hauses während der Bauphase in einem zuvor errichteten Neubau auf dem Gelände des Hauses Elisabeth unterzubringen. Was mit Letzterem geschehen soll, ist derzeit noch unklar. "Wir könnten uns vorstellen, dass der Altbau abgerissen und an seiner Stelle eventuell Mehrgenerationenhäuser errichtet werden", so Klein. Wichtig findet er, dass jetzt so schnell wie möglich die entsprechenden Beschlüsse fallen, damit die Planung alsbald umgesetzt werden könne.

Die Sanierung soll auf der Basis des Konzeptes von Hausgemeinschaften beziehungsweise Wohngruppen mit zwölf bis 18 Personen erfolgen. Grund: Die Stadt will vor allem den geänderten Wohnbedürfnissen immer älter werdender Menschen und damit auch einer steigenden Zahl von Senioren mit einer Demenzerkrankung Rechnung tragen.

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