Kennedybrücke Stadt Bonn entfernt große Fahrrad- und Kettenschlösser

BONN · Die Stadt Bonn wird in den nächsten Wochen rund 15 Fahrrad- und Kettenschlösser von der Kennedybrücke entfernen. Grund ist das erhöhte Verletzungsrisiko. Nicht betroffen sind die kleinen Liebesschlösser.

Die Vorhängeschlösser sind ein symbolisches Zeichen für Liebe und Beziehung. Ist es verschlossen, wird der Schlüssel gerne weggeworfen. Meist ins Wasser unter der Brücke. Zum Anbringen einzelner der sogenannten Liebesschlösser gibt es am Geländer der Kennedybrücke längst keine Möglichkeit mehr.

Viele Menschen, die ihre Schlösser dennoch unterm Handlauf anbringen wollten, waren erfinderisch und haben dicke Ketten oder Fahrradschlösser an den Verstrebungen befestigt, um mehr Platz für die Liebesbeweise zu schaffen. Aber das passt der Bonner Stadtverwaltung nicht. Rund 15 große Fahrradschlösser und Ketten müssen weg.

Die Gründe dafür sind Sorgen um die Verkehrssicherheit sowie um mögliche Schäden am Rostschutz. Bis Ende April können Eigentümer selbst aktiv werden, dann rücken Mitarbeiter der Stadt mit Bolzenschneidern an.

Die kleinen Vorhängeschlösser werden weiterhin geduldet, so lange sie keine Korrosionsschäden verursachen und somit einen neuen Anstrich erforderlich machen, "der mit mehreren Zehntausend Euro zu Buche schlagen würde", so Stefanie Zießnitz vom Presseamt. "Nein" lautete ihre Antwort auf die Frage, ob mehr Platz für kleine Schlösser geschaffen wird.

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