Sperrungen und Staus in Bonn

Bonn · Wegen der Afghanistan-Konferenz kam es am Montag während des ganzen Tages zu Straßensperrungen und Staus in Bonn und der Region. Auch der abendliche Berufsverkehr wurde für die Autofahrer wieder zur Geduldsprobe.

 Höchste Sicherheitsstufe herrschte am Montag bei der Anreise der Delegierten ins ehemalige Regierungsviertel.

Höchste Sicherheitsstufe herrschte am Montag bei der Anreise der Delegierten ins ehemalige Regierungsviertel.

Foto: Volker Lannert

Gegen 15 Uhr sind die Straßen rund um Bonn erfreulich leer. Leer wie selten, möchte man fast sagen. Den Weg von der Margarethenhöhe hinunter Richtung Königswinter säumen wie bereits in den vergangenen Tagen unzählige Polizisten, die in ihren Einsatzwagen auf Zeitpunkt X warten. Gleiches Bild auf der B42. Selbst auf der Nordbrücke fließt der Verkehr zügig.

Keine zwei Stunden hat sich das Bild gewaltig verändert. Um 17 Uhr war die Afghanistan-Konferenz offiziell beendet. Im Anschluss begab sich ein Teil der Delegationen auf direktem Weg zum Flughafen, der andere Teil wieder zurück in die Hotels. Die Folge: Staus auf den Autobahnen und den Straßen, die in das Bonner Zentrum führen. Bereits seit 16 Uhr, so meldeten die Bonner Stadtwerke, gab es teils erhebliche Behinderungen auf der Strecke der Stadtbahnlinie 66.

Temporär wurden Abschnitte zwischen Oberkassel-Süd und Longenburg sowie zwischen Ramersdorf und Robert-Schuman-Platz gesperrt. Auch die Buslinien 610, 611 und 630 konnten nicht mehr das Regierungsviertel befahren. Die Fahrzeuge fuhren weiträumige Umleitungen. Es kam durch die Behinderungen zu erheblichen Verzögerungen und Verspätungen.

Bereits am Vormittag war es auf den Straßen rund um Bonn zu teils langen Staus gekommen. Die Beamten hatten die L 331 von der Margarethenhöhe bis zur B 42, die Südbrücke sowie die Hausdorffstraße bis gegen 10.30 Uhr zeitweise gesperrt. Die Sicherheitsvorkehrungen zur Konferenz hatten in den Morgenstunden zu langen Staus im City-Verkehr sowie auf den Autobahnen geführt, die bis zur Mittagszeit anhielten. Zu langen Staus kam es auch auf der Königswinterer Straße sowie auf der Kennedybrücke in Richtung Innenstadt, wo sich vor dem Hilton-Hotel, in dem mehrere Konferenz-Teilnehmer untergebracht sind, ein großes Polizeiaufgebot positioniert hat.

Während der Verkehr auf der B9 zwischen Bonn und Bad Godesberg in den frühen Morgenstunden noch problemlos floss, hatte sich zwischen 9.30 und 9.45 Uhr ein zäher Stau in Höhe des Kunstmuseums in Richtung Bad Godesberg gebildet. Gegen 10 Uhr kam auch der Verkehr auf der Gegenfahrbahn in Höhe Juridicum zum Erliegen. Zudem staute sich der Verkehr auf der A59 in Richtung Königswinter vor der Abfahrt Bonn-Holtorf sowie auf der Abfahrt von der B42 nach Königswinter-Oberdollendorf.

Auf der Strecke der Stadtbahnlinie 66 nach Bad Honnef gab es am Morgen Probleme, weil der Tunnel kurzfristig gesperrt wurde. Die Fahrgäste mussten gegen 10 Uhr in Oberkassel aussteigen und konnten erst zehn Minuten später wieder in die Bahn zurück. Der Oberkasseler Tunnel ist inzwischen jedoch wieder freigegeben worden. Auch der Rad- und Fußweg am Stresemannufer war zeitweise nicht passierbar.

Auch am Dienstag muss noch mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden - wenn die übrigen Delegationen die Heimreise antreten.

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