Sitzung des Stadtrates Schlagabtausch zur Zukunft der SWB-Chefs

Bonn · Die Debatte um die künftige Struktur der Konzernspitze der Stadtwerke Bonn (SWB) geriet auch am Donnerstagabend in der Sitzung des Stadtrates wieder zum politischen Schlagabtausch.

Konkret geht es um die Zukunft der drei Konzerngeschäftsführer der Stadtwerke Bonn (SWB), Heinz-Jürgen Reining, Marco Westphal und Frank Preißmann, deren im nächsten Jahr auslaufenden Verträge die schwarz-grüne Ratsmehrheit nicht verlängern will. Stattdessen will sie, wie berichtet, die Spitze um einen Führungsposten reduzieren und die Stellen neu ausschreiben.

Den Amtsinhabern bleibe unbenommen, sich ebenfalls zu bewerben, sagten CDU-Fraktions- und SWB-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Gilles. Eine Doppelfunktion als Geschäftsführer der Holding und einer Sparte der SWB soll es ebenfalls nicht mehr geben.

Werner Esser (SPD) forderte die Überweisung des Themas in den Aufsichtsrat und warf CDU und Grünen vor, die Mitarbeiter außen vor zu lassen und die bisher geleistete Arbeit der Geschäftsführer nicht genügend wertzuschätzen. Gilles wehrte sich: "Das ist infam."

Peter Finger (Grüne) deutete den Antrag der SPD als Versuch, "alte Pfründe zu sichern". Michael Faber (Linke) kritisierte, dass in der Debatte der Focus mehr auf Personen, als auf Strukturen gelegt werde. Am Ende stimmte der Rat mit Mehrheit für den Antrag von CDU und Grünen. Demnächst wird sich der SWB-Aufsichtsrat erneut mit der Zukunft der drei Geschäftsführer befassen.

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