Schüler nehmen Pädagogisches Zentrum in Besitz
Noch nie ist Baulärm mit so viel Beifall bedacht worden wie jetzt im Friedrich-Ebert-Gymnasium. Bei der Einweihungsfeier des neuen Pädagogischen Zentrums bot die Klasse 9 c die Bau-Sound-Performance „Stomp“ mit Schleifmaschine und Hammer, Zollstöcken und Eimern.
Gronau. (msi/sas) Noch nie ist Baulärm mit so viel Beifall bedacht worden wie jetzt im Friedrich-Ebert-Gymnasium (FEG). Bei der Einweihungsfeier des neuen Pädagogischen Zentrums (PZ) bot die Klasse 9 c unter der Leitung von Musikreferendar Andreas Tuchscherer die Bau-Sound-Performance „Stomp“ mit Schleifmaschine und Hammer, Zollstöcken und Eimern.
„Jeden Tag nehmen wir das Gebäude ein bisschen mehr in Besitz“, sagte Schülersprecher Nicolas Meier, bevor die Musical-Choreografinnen Nadhezda Jung und Kathrin Harre „das PZ eintanzten“.
Nach etwa anderthalbjähriger Bauzeit konnte die Schule das 400 Quadratmeter große PZ und den sanierten Altbau offiziell in Besitz nehmen.
Das PZ ist mit Empore, Trennwand-Anlage und einer mobilen Bühne ausgestattet. Neu sind zudem 14 neue Klassenräume, Verwaltungs- und Besprechungszimmer sowie Musik-, Mehrzweck-, Kunst-, Multifunktions- und Aufenthaltsräume.
Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann überreichte einen symbolischen Schlüssel an einige der insgesamt 1 180 Schüler. 7,2 Millionen Euro hat die Stadt Bonn für Erweiterung und Sanierung investiert. Dass das Städtische Gebäudemanagement die Maßnahme in einem Rutsch realisieren konnte, sei laut Dieckmann der Schulgemeinde zu verdanken, die mit einer Spende von 80 000 Euro in Vorleistung ging. „Das ist eine ganz besondere Form des Engagements“, so die OB.
Auch Bezirksvorsteher Helmut Kollig würdigte die Eigenleistungen. Schulleiterin Anne Andereya dankte vor allem ihrem Vorgänger Friedhelm Dilk, „ohne dessen unermüdlichen und zielstrebigen Einsatz dieses Projekt nicht realisiert worden wäre“.
Verabschiedet wurden die bisherige Schulpflegschaftsvorsitzende Renate Hendricks und ihre Stellvertreterin Martina Rütz. Neuer Vorsitzender ist Hartmut Dutz.
Auch der Schulhof des FEG ist neu gestaltet worden, und zwar vom Amt für Stadtgrün – für rund 450 000 Euro. „Mit dem Neubau des Pädagogischen Zentrums sowie dem Wegfall der Variel- und Containerklassen auf dem Schulhof wurde eine Neuordnung der Flächen notwendig, zumal sich diese technisch und gestalterisch in einem desolaten Zustand befanden“, sagte kürzlich Dieter Fuchs, Leiter des Amtes für Stadtgrün, bei einem Ortstermin.
Wie Fuchs Kollegin Christel Rudolph erklärte, wurde im Zugang des neuen Schulgebäudes reinigungsfreundlicher Betonpflasterstein gelegt. Da der Schulhof bislang aus drei verschiedenen Belägen bestand, wurde die Asphaltfläche neu gestaltet. Pflanzenriegel haben die städtischen Mitarbeiter in einzelne Baumgruppen aufgelöst, so dass der Schulhof nun aufgelockerter und überschaubarer wirkt.
Des Weiteren werden künftig entlang des neuen Gebäudes Ahornstämme stehen, Zierkirschen verschönern die Rasenflächen, die Flächenbepflanzung wird mit Schneebeeren gestaltet.
