Motorrad-Kontrollen in Bonn Roller erreichte mit 91 km/h den Tagessieg

BONN · Der Startschuss für die Zweiradsaison 2014 ist angesichts der zuletzt sonnigen Tage erfolgt. Aus diesem Grund führte die Polizei in dieser Woche mehrere Motorrad-Kontrollen durch. Kontrolliert wurde im Bereich Königswinter, Bad Godesberg und Bonn-Zentrum - und das mit "Erfolg".

 Bei den Kontrollen wurden auch Rollerfahrer erwischt, die ihre Maschine "getunt" hatten. Der traurige "Tagessieger" erreichte auf dem geeichten Prüfstand der Polizei eine Geschwindigkeit von 91 km/h.

Bei den Kontrollen wurden auch Rollerfahrer erwischt, die ihre Maschine "getunt" hatten. Der traurige "Tagessieger" erreichte auf dem geeichten Prüfstand der Polizei eine Geschwindigkeit von 91 km/h.

Foto: Polizei

Den Fokus richteten die Polizeibeamten bei Kontrollen an den Schulzentren im Bereich Max-Planck-Straße / Albertus-Magnus-Straße und in Oberpleis sowie im Bereich Kölnstraße / Chlodwigplatz und An der Josefshöhe vor allem auf die neue Pflichtversicherung und den technischen Zustand der Motorräder. Der Grund: Seit dem 1. März 2014 hat ein neues Versicherungsjahr begonnen, die aktuelle Farbe des Kennzeichens ist schwarz.

Die Kontrollen führten zu folgendem Ergebnis

Bei 36 Kontrollen mussten elf Anzeigen wegen Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis geschrieben werden. Ein Roller war noch mit dem alten Kennzeichen unterwegs, was bedeutet, dass gegen den Fahrer eine Anzeige wegen fehlendem Versicherungsschutz gefertigt wurde.

Vier Ordnungswidrigkeiten wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis lagen darüber hinaus vor. Wegen anderer kleinerer Verstöße mussten mehrere Verwarngelder und Mängelkarten ausgestellt werden. In acht Fällen ist den Fahrern die Weiterfahrt untersagt worden. Zwei Roller sind sichergestellt worden.

Zudem wurden 27 Autos und Lastwagen kontrolliert. Weil Fahrer ohne Freisprecheinrichtung telefonierten oder der Termin der Hauptuntersuchung verstrichen war, sind 19 Anzeigen geschrieben worden. Sieben Autofahrer waren nicht angeschnallt.

Erfreulich war in diesem Zusammenhang die geringe Anzahl von Verstößen gegen den Versicherungsschutz - und den vergangenen Jahren war dies deutlich häufiger der Fall.

Bedenklicher sind - laut Polizei - allerdings die technischen Veränderungen an den Zweirädern, die zu Verkehrsstraftaten (Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu besitzen) führten. In einem Schadensfall würde die Versicherung bedingt in Leistung treten und die Schadenssumme zurückfordern.

Hier können schnell mehrere Tausend Euro bis hin zu lebenslangen Zahlungsverpflichtungen entstehen.

Die Roller liefen durch technische Manipulationen teilweise doppelt so schnell. Der traurige "Tagessieger" erreichte auf dem geeichten Prüfstand der Polizei eine Geschwindigkeit von 91 km/h.

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