Rockmusik fürs gute Klima
Das schwedische Quintett Mando Diao fasziniert 5 000 Zuhörer auf dem Bonner Museumsplatz
Die ungeschriebene Regel, sich einem Anlass entsprechend zu kleiden, hatte die Bühne zwischen den Museen äußerst stilvoll beherzigt: Auf dem weißen Banner im Hintergrund prangten zwei rote Blüten, die an herzförmig gebogenen Stengeln einander zugeneigt waren. Vor dieser Kulisse spielte das schwedische Rock-Quintett Mando Diao ein Benefiz-Konzert für "gutes Klima", im Auftrag der Bonner SolarWorld AG.
Der Erlös geht an die Bürgerstiftung Rheinviertel, die sich in Kindergärten und Hospizen engagiert, sowie an das Museum Koenig für seine Regenwald-Ausstellung. Tropisches Klima produzierten die jungen Skandinavier aus der Provinzstadt Borlänge auf dem Museumsplatz schnell. Für rasante Temperaturanstiege ist Mando Diaos stets vorwärts jagende Rockmusik schließlich komponiert worden.
Parallelen zwischen den Schweden und ihren erklärten Vorbildern "The Beatles" wurden in Bonn durchaus erkennbar. Zum Beispiel in der künstlerischen Union der beiden Frontmänner Björn Dixgard und Gustaf Norén. Die Songschreiber und Frauenlieblinge mit den hochgeschnallten Gitarren und Retro-Haarmatten schrien und sangen immer wieder einträchtig in ein Mikrofon.
Keyboarder Matts Björke, Bassist C.J. Fogelklou und Schlagzeuger Samuel Giers sorgten für den nötigen Druck, zwei mit Percussion- und Blasinstrumenten bewaffnete Gastmusiker taten ihr Übriges. Ihren Ruf als überragende Live-Band bestätigten die Schweden in Bonn allemal - "La la la" singend und Schellenkranz schüttelnd. 5 000 Zuhörer waren begeistert.
