Riesiger Büro-Neubau im Bundesviertel

Metall und Glas dominieren. Die klare Gliederung des Baukörpers wird durch die Rahmengebung mit Naturstein unterstrichen: Das Bürogebäude, das im kommenden Jahr gegenüber dem Haus der Geschichte gebaut werden wird, schließt eine bedeutende Lücke im Bundesviertel.

 Klare Linien bestimmen die Architektur des Bürohauses "brandelf". Animation: Pareto

Klare Linien bestimmen die Architektur des Bürohauses "brandelf". Animation: Pareto

Bonn. Metall und Glas dominieren. Die klare Gliederung des Baukörpers wird durch die Rahmengebung mit Naturstein unterstrichen: Das Bürogebäude, das im kommenden Jahr gegenüber dem Haus der Geschichte gebaut werden wird, schließt eine bedeutende Lücke im Bundesviertel. "Brandelf" nennen die Macher ihr Gebäude, das ein ganzes Straßenkarree zwischen Heussallee, Willy-Brandt-Allee, Welckerstraße und Schlegelstraße umfasst.

Noch steht der erste Spatenstich für das Projekt auf dem Areal der früheren Landesvertretung Baden-Württemberg aus, schon haben die Kölner Unternehmen Pareto und Art-Invest Real Estate 4 500 von 12 000 Quadratmetern Bürofläche vermietet. "An einen weltweit aktiven Beratungsdienstleister aus der Region", so Thomas Köppinger. Er rechne fest damit, dass das Objekt bis Ende des Jahres "voll vermietet" ist.

Der Empfang für den Komplex wird an der Willy-Brandt-Allee sein, "dreigeschossig betont" mit großformatigem Natursteinbelag. Das Gebäude erhält vier Geschosse plus Staffelgeschoss und eine Tiefgarage mit 140 Plätzen. Ob es in dem Komplex ein Restaurant gibt, wie ursprünglich geplant, steht noch nicht fest.

"Die Lage an der Hauptschlagader Bonns mit UN-Campus, Telekom, Deutscher Welle und Posttower in der Nähe ist einfach ideal", so Pareto-Sprecherin Sabina Janssen. Victoria Appelbe, Wirtschaftsförderin der Stadt, meinte: "Das Bundesviertel hat sich zu einem herausragenden Standort für Büroimmobilien entwickelt. Solche Investitionen unterstreichen das Vertrauen der Immobilienbranche in die Zukunftsperspektiven am Standort Bonn."

Der Bonner Stadtrat hat Anfang Oktober den Weg frei gemacht und der Änderung des Bebauungsplans zugestimmt - unter der Voraussetzung, dass Teile der denkmalgeschützten Landesvertretung erhalten und in den Neubau einbezogen werden. Die Ex- Länder-Dependance, deren Mitarbeiter vor zehn Jahren nach Berlin zogen, ist 2001 verkauft worden.

Als der Käufer insolvent wurde, gab es vor zwei Jahren eine erfolglose Zwangsversteigerung, bevor die Pareto als Projektentwickler für die Kreissparkasse Köln auf den Plan trat. Der Bauantrag für den Neubau liegt seit Ende September bei der Stadt Bonn.

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