Rheinauen-Flohmarkt: Händler und Besucher klagen über Parkplatzprobleme

"Ich drehe schon seit Stunden, hier so meine Runden..." So oder so ähnlich wie Herbert Grönemeyer in seinem Lied "Mambo" haben sich wohl viele Autofahrer am Samstag wieder einmal gefühlt. Um acht Uhr früh öffnete der Rheinauen-Flohmarkt und tausende Besucher konnten wieder nach Lust und Laune Schnäppchen jagen.

Rheinauen-Flohmarkt: Händler und Besucher klagen über Parkplatzprobleme
Foto: Barbara Frommann

Bonn. "Ich drehe schon seit Stunden, hier so meine Runden..." So oder so ähnlich wie Herbert Grönemeyer in seinem Lied "Mambo" haben sich wohl viele Autofahrer am Samstag wieder einmal gefühlt. Um acht Uhr früh öffnete der Rheinauen-Flohmarkt und tausende Besucher konnten wieder nach Lust und Laune Schnäppchen jagen.

Für viele begann der Einkaufsbummel jedoch mit einer nervenaufreibenden Odyssee auf der Suche nach einem Parkplatz. Der war für einige Besucher schon um neun Uhr früh kaum noch zu finden. Vor der Rheinaue staute es sich, viele wichen verkehrswidrig auf die begrünte Verkehrsinsel in der Mitte der Ludwig-Erhard-Allee oder auf andere wilde Parkplätze aus.

Andere suchten sich Plätze kilometerweit vom Flohmarkt entfernt. "Wir haben zirka einen Kilometer weit weg geparkt", erzählten zwei Besucher, die auf dem Flohmarkt einen großen, schweren Spiegel ergattert hatten. Über tausend Parkplätze stellt die Stadt Bonn mittlerweile zur Verfügung. Zusätzlich zu der Tiefgarage des Posttowers und den Parkplätzen nahe der Rheinaue ist an solchen Tagen unter anderem das Querparken auf Teilen der Ludwig-Erhard-Allee erlaubt.

Und trotzdem reicht der Platz nicht aus. Kein Wunder: Bei schönem Wetter kommen allein bis zu 1 800 Trödler; der strahlend blaue Himmel am Samstag lockte zudem viele tausend Besucher. "Es war der absolute Horror mit dem Parken", sagte einer der Aussteller. Schon um halb sechs morgens war er angereist, trotzdem sei selbst das kurze Anhalten zum Ausladen kaum möglich gewesen. "Dieses Jahr ist es besonders schlimm", betonte er.

Und auch für die vielen Aussteller, die schon am Tag vorher angereist waren, erwies sich die Parkplatzsuche nicht immer als einfach. Schon um 18 Uhr am Freitagnachmittag war der Parkplatz vor der Rheinaue fast komplett belegt, viele Plätze auf der Ludwig-Erhard-Allee ebenso. Seit Jahren schon empfiehlt die Stadt Bonn, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Andererseits ist das Falschparken für die Stadt ein lukratives Geschäft: Allein beim jüngsten Flohmarkt wurden 219 Fahrzeughalter verwarnt und 24 abgeschleppt.

Jedem Falschparker drohen 25 Euro Strafe, beim Abschleppen kommen noch einmal 65 Euro Verwaltungsgebühr und die Abschleppkosten dazu. Die meisten Flohmarktbesucher ließen sich jedoch trotz Anfahrtsschwierigkeiten die Stöber-Laune nicht verderben. Für den vorletzten Flohmarkt in der Bonner Rheinaue am 18.September (www.flohmarkt.rheinaue.de) gilt trotzdem: Wer kann, sollte Bus und Bahn nutzen. Für alle anderen heißt es: Geduld für die Parkplatzsuche mitbringen.

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