Rosenmontag in Bonn Polizei und Zugleitung melden wenige Vorkommnisse

BONN · Ein paar kleinere Schlägereien, die allerdings an einem Rosenmontag üblich sind, sonst nichts: Der Einsatzleiter der Bonner Polizei, Hans-Willi Kernenbach, zog am späten Nachmittag eine positive Bilanz: "Wir mussten nur vereinzelt einschreiten, weil Feiernde über die Stränge schlugen.

 Die Reste nach dem Zug: Die Narren ziehen von dannen, die Arbeit der fleißigen "bonnorange"-Helfer beginnt.

Die Reste nach dem Zug: Die Narren ziehen von dannen, die Arbeit der fleißigen "bonnorange"-Helfer beginnt.

Foto: Volker Lannert

In zwei Fällen haben wir Strafanzeigen wegen des Verdachts der Körperverletzung vorgelegt. Zwei Kinder, die am Zugweg ihre Familien aus den Augen verloren hatten, konnten schon nach wenigen Minuten wieder in die elterliche Obhut übergeben werden." Über den Notruf seien nur kleinere Dinge gemeldet worden.

"Es war eine Glanzleistung", sagte ein sichtlich zufriedener und erleichterter Zugleiter Axel Wolf. "Es war so brechend voll, wie ich es noch nie erlebt habe." Bis in die Dorotheenstraße, wo der Zug um kurz vor 18 Uhr zum Ende kam, hätten die Leute gestanden.

[kein Linktext vorhanden]Selbst in der sonst eher lichteren Kölnstraße hätten sich die Narren geknubbelt. Die 250.000 Besucher seien wohl deswegen gekommen, weil Sonne und Temperaturen stimmten. Ansonsten vermeldet auch Wolf: "Keine besonderen Vorkommnisse."

Der Zug hat mit mehr als drei Stunden so lange gedauert wie noch nie. Aber auch die Durchlaufzeit von der Thomas-Mann-Straße bis in die Altstadt dauerte stolze zweieinhalb Stunden. "Das geht halt nicht so schnell, wenn so viele Leute am Rand stehen", sagt Wolf.

Die Besucher selbst waren ebenfalls zufrieden - mit dem Wetter, der Stimmung und natürlich der Ausbeute. Einige Kuriositäten aus dem Wurfmaterial: Kinderzahnpasta, Lipgloss, Putzlappen, meterlanges Maisgebäck, Strandtennisspiele und Trinkflaschen.

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