Kommentar Neuen Leitstelle der Feuerwehr Bonn - Bedenken prüfen

Seit rund drei Jahren laufen die Vorbereitungen und Planungen für ein Projekt, das für die optimale Koordinierung der mehr als 1000 hautberuflichen und ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Bonn von entscheidender Bedeutung ist. Die Inbetriebnahme der neuen Schaltzentrale ist wahrlich eine Herausforderung.

Und dass vom Start weg alles problemlos läuft, kann niemand mit letzter Sicherheit garantieren. Von daher darf die massive Kritik, die aus Kreisen der Feuerwehr zu hören ist, aber auch nicht dazu führen, das Vertrauen des Bürgers in die Notrufnummer 112 zu trüben.

Aber jenes Vertrauen der Öffentlichkeit in einen leistungsstarken Rettungsdienst erfordert geradezu, dass Bedenken nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Die Beschwerdeführer, die vor einer übereilten Inbetriebnahme, vor technischen und personellen Problemen warnen, sollten wissen, wovon sie reden.

Sie arbeiten dort, wo die Fäden zusammenlaufen. Ihre Einwände gilt es zu prüfen und zu analysieren. Schließlich könnte jeder irgendwann einmal darauf angewiesen sein, dass sein Notruf schnell entgegengenommen wird und die alarmierten Retter auf dem schnellsten Weg dort eintreffen, wo eventuell Menschenleben in Gefahr sind. Insofern bleibt zu wünschen, dass der Betrieb der neuen Leitstelle ab heute reibungslos funktioniert.

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