Nächtliche Zivilstreifen in Bad Godesberg sollen helfen

Antragspaket in der Bezirksvertretung

Bad Godesberg. (ej) Straßenkriminalität, Jugendgewalt sowie Einbruchsserien in Geschäften und Privatwohnungen verunsichern immer wieder die Godesberger Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund hat die Bezirksvertretung über Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit im Stadtbezirk debattiert und entsprechende Anträge an den Bonner Polizeipräsidenten und den Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Ingo Wolf, formuliert.

So soll sich die Verwaltung bei Polizeipräsident Wolfgang Albers vor allem dafür stark machen, dass an Brennpunkten nächtlicher Übergriffe auf Personen und Läden verstärkt Zivilstreifen eingesetzt werden, und zwar schwerpunktmäßig zwischen Mitternacht und den Morgenstunden.

Darüber hinaus sollen die zeitweise in Bonn eingesetzte Einsatzhundertschaft oder andere Polizeikräfte groß angelegte Kraftfahrzeug- und Personenkontrollen in Bad Godesberg durchführen. Vor allem an den Zufahrtsstraßen zum Stadtgebiet und besonders in Gebieten, die in jüngster Zeit durch eine große Zahl von Delikten aufgefallen sind.

Ferner soll die Polizei im Rahmen der Gewaltprävention vor allem in den Abend- und Nachtstunden in der Godesberger Innenstadt und in den Ortsteilzentren mehr Präsenz zeigen, fordert das Bad Godesberger Bezirksparlament. Und schließlich soll geprüft werden, ob Jugendkontaktbeamte mehr als bisher auch in Bad Godesberg eingesetzt werden können und ob ein "Haus des Jugendrechts" etabliert werden kann.

Bei allen genannten Maßnahmen sind sich die Bad Godesberger Kommunalpolitiker aller Fraktionen einig, dass repressive Maßnahmen allein nicht ausreichen, sondern es auch präventiver Maßnahmen bedarf, um der grassierenden Kriminalität Herr zu werden.

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