Kreative Köpfe beim Festival Bonner Schulkultur

BONN · In der Bundeskunsthalle ist am Sonntag das Festival Bonner Schulkultur eröffnet worden. Bis Sonntag präsentieren kreative Schüler Bildende Kunst, Theater, Musicals, Big Band Sound und eine Zirkusshow.

 Im Forum der Kunsthalle: das Duett der Marie-Kahle-Gesamtschule spielt unter dem Motto "Beethoven meets Afghanistan".

Im Forum der Kunsthalle: das Duett der Marie-Kahle-Gesamtschule spielt unter dem Motto "Beethoven meets Afghanistan".

Foto: Volker Lannert

In der Bundeskunsthalle lag am Sonntagmorgen Trommelwirbel in der Luft. Neun Siebengebirgsschüler heizten zu Shakiras "Waka waka" mächtig ein. Das 27. Festival Bonner Schulkultur war gerade von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Bernhard Spies vom Museum eröffnet worden. Bis nächsten Sonntag präsentieren kreative Schüler Bildende Kunst, Theater, Musicals, Big Band Sound und eine Zirkusshow.

"Dieses Festival ist Bonns kultureller Leuchtturm", hatte Nimptsch gelobt. Aus dem "zarten Pflänzchen" sei in Kooperation des Schulamts mit der Kunsthalle ein "prächtiger Baum" geworden. Da lud ein Duo aus klassischem Pianisten und schließlich jazzendem Trommler zu den nächsten Beifallstürmen ein. "Beethoven meets Afghanistan" hatten die Jungen der Marie-Kahle-Gesamtschule ihre Improvisation betitelt.

"Ob wir wohl eine Chance haben?", fragten sich im Publikum derweil Darja Fedoraschka und Suad Yusuf von der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule aus Bad Godesberg. Die beiden warteten nervös auf die Bekanntgabe der Sieger des Festival-Kunstpreises. 14 Schulen hatten 700 Werke eingeschickt. Ob es Darjas und Suads Beiträge zur Schau in die "heiligen Hallen" geschafft hatten?

"Wir haben zu 18 Schülern Selbstporträts eingereicht, die in Hell- und Dunkeltönen einer Farbe gemalt sind", erläuterte Darja. Da wurde die Truppe schon auf die Bühne gerufen. Die jungen Künstler hätten ihr Antlitz eindrucksvoll aufs Blatt gebracht, so die Jury. Lehrer und Eltern setzten Fotoapparate an. Und konnten auch weitere Godesberger Gesamtschüler sowie Nachwuchs-Picassos des St. Adelheid- und Friedrich-Ebert-Gymnasiums, der Georg-von-Boeselager-Verbundschule, der Gottfried-Kinkel- und der Beueler Realschule sowie des Seelscheider Antoniuskollegs beglückwünschen.

Alle Anspannung brachte noch einmal der Jubel einer der zehn Mitgewinner aus der Königin-Juliane-Schule zutage. "Ich habe es geschafft", schrie ein Mädchen. Und zeigte allen Freunden ihr Werk: Die Schüler hatten mit dem großen Konstruktivisten Piet Mondrian sozusagen aufgeräumt: eindringlich in Rot, Gelb und Blau.

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