Kiestlaster umgekippt: Unfall sorgte für Vollsperrung der A555

Bonn/Köln · Die Autobahn 555 ist nach einem Unfall am Montagmorgen für mehrere Stunden komplett gesperrt gewesen.

Es riecht nach ausgelaufenem Diesel, den die Feuerwehr Wesseling mit Sand abgestreut hat. Der Kraftstoff ist aus einem Lastwagen ausgelaufen, der in Höhe des Rastplatzes Eichkamp mitten auf der Autobahn 555 auf Seite liegt. Gegen 8.45 Uhr, so Polizeihauptkommissar Hans-Werner Wick von der Autobahnpolizei Sankt Augustin, war an dem dem Kies beladenen Lkw ein Reifen geplatzt.

Dadurch geriet der Wagen eines Unternehmens aus Bergisch-Gladbach ins Schleudern. Der 44-jährige Fahrer aus Sankt Augustin verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen prallte in die Mittelleitplanke der Autobahn und blieb auf der Seite liegen. Zum Glück geriet er nicht auf die Gegenfahrbahn.

[kein Linktext vorhanden]Der Fahrer erlitt nur leicht Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Vorsorglich hatte die Polizei auch einen Rettungshubschrauber alarmiert. Doch der wurde nicht benötigt. Das auch deshalb nicht, weil die nachfolgenden Autofahrer gut reagierten und dem umgekippten Lkw auswichen. So wurde bei dem spektakulären Unfall nur der Lkw-Fahrer verletzt.

Lastwagenunfall auf der A555
11 Bilder

Lastwagenunfall auf der A555

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Es bildete sich ein acht Kilometer langer Rückstau. Die Autobahnpolizei leitete den Verkehr aus Richtung Köln an der Abfahrt Wesseling von der Autobahn ab. Die Autos, die die Abfahrt bereits passiert hatten, konnten die Autobahn über den Rastplatz Eichkamp verlassen.

Über Wirtschaftswege und den Uedorfer Weg gelangten sie auf die Bornheimer Umgehungsstraße L 183 n und L 118 , über die sie wieder die Autobahn in Richtung Bonn erreichen konnten.

Gegen 11 Uhr hatten die Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens den Unfall-Lkw per Seilzug wieder aufgerichtet und ihn zum Abschleppen bereit gemacht. Zuvor hatten sie noch die Leitplanke, in die sich der Lkw mit der Front verkeilt hatte, auseinandergeflext.

Währenddessen schoben Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Bonn bereits den verschütteten Kies zusammen, der auf einer Länge von 30 Metern die Fahrbahn bedeckte. Mitarbeiter des Bornheimer Ordnungsamtes verschafften sich einen Überblick, ob Kraftstoff ins Erdreich gelangt war. Dies war nach erstem Augenschein nicht der Fall.

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